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Gute Nachricht: Die Mieten in Großstädten sinken


Das Ende der Fahnenstange bei den Mietpreisen scheint erreicht: Eine Analyse kommt zu dem Schluss, dass sich der Mietmarkt in den meisten deutschen Großstädten beruhigt. In sieben Großstädten sind die Mieten sogar gesunken.

  1. Wo die Mieten gesunken sind
  2. Nur in 22 Städten sind die Mieten über vier Prozent gestiegen
  3. Wo die Mieten immer noch steigen

Das Ende der Mietpreisspirale in Deutschland scheint erreicht. Das Immobilienportal immowelt.de hat die Angebotsmieten für Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern in allen 80 deutschen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern analysiert. Das Ergebnis: Die Mieten sind in sieben deutschen Großstädten zurückgegangen. In zehn Städten blieben sie konstant. Und in 41 Städten lag lediglich ein moderater Zuwachs von bis zu drei Prozent vor.

Laut Immowelt leben inzwischen 73 Prozent der deutschen Großstadtbevölkerung in einer Stadt, in der sich der Wohnungsmarkt entspannt. Im Jahr zuvor traf dies nur auf 27 Prozent der Großstadtbewohner zu.

"Nach einem Jahrzehnt, in dem die Mietpreise in deutschen Großstädten rapide angestiegen sind, zeichnet sich eine Stabilisierung des Mietmarktes ab“ sagt Cai-Nicolas Ziegler, CEO von Immowelt. "In drei Viertel der deutschen Großstädte beruhigt sich der Mietmarkt. Weiterhin wird es aber trotzdem vorerst schwer bleiben, eine Mietwohnung im günstigen Segment zu finden."

Wo die Mieten gesunken sind

Die Trendwende am Wohnungsmarkt lässt sich nicht regional eingrenzen. Sinkende Mieten gab es in Freiburg im Breisgau ebenso wie in Darmstadt und Rostock. Die meisten Städte, in denen die Mieten gesunken sind, hatten allerdings zwischen 100.000 und 200.000 Einwohner. In diesen sieben Großstädten sind die Mieten im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken:

  • Cottbus (-3 Prozent)
  • Darmstadt (-4 Prozent)
  • Freiburg im Breisgau (-2 Prozent)
  • Göttingen (-1 Prozent)
  • Paderborn (-1 Prozent)
  • Remscheid (-3 Prozent)
  • Rostock (-10 Prozent)

Von den Städten mit einem konstanten Quadratmeterpreis haben sieben von zehn mehr als 200.000 Einwohner. Die Mieten sind unter anderem in Lübeck, Karlsruhe und Bremen gleich geblieben.

Nur in 22 Städten sind die Mieten über vier Prozent gestiegen

Nur in 22 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ist der mittlere Quadratmeterpreis im Vergleich zum Vorjahr noch um vier Prozent oder mehr gestiegen. Zum Vergleich: 2018 waren mit 52 Städten noch mehr als die Hälfte der Großstädte von einem Wachstum innerhalb eines Jahres von vier Prozent betroffen. Die Anzahl hat sich somit mehr als halbiert.

Wo die Mieten immer noch steigen

Es gibt aber Ausnahmen: In Stuttgart (+7 Prozent), München (+5 Prozent) und Köln (+4 Prozent) steigen die Mieten vorerst weiter. Den größten Zuwachs gab es in Potsdam (+13 Prozent). Dieser dürfte sich vor allem durch die Nähe zu Berlin erklären: Die zuletzt stark gestiegenen Preise in der Hauptstadt sorgen dafür, dass sich Suchende auch vermehrt im angrenzenden Potsdam umschauen.

Quellen: Analyse Immowelt

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