Ein Gewächshaus ist schnell gebaut oder gekauft. Für eine erfolgreiche Ernte gibt es aber noch einiges mehr zu beachten. Wir verraten euch die wichtigsten Tipps zum Bewirtschaften und Bepflanzen eines Gewächshauses.
Obst und Gemüse aus eigenem Anbau sind mit einem eigenen Gewächshaus kein Hexenwerk. Wenn ihr keinen Garten habt, findet ihr im Handel sogar kleinere Gewächshäuser für den Balkon. Doch es reicht nicht ein Gewächshaus aufzustellen, wahllos Pflanzensamen auszusäen und auf eine fetter Ernte zu hoffen. Mit diesen fünf Tipps erhöhen auch unerfahrene Gärtner ihre Chancen auf frische Lebensmittel aus dem eigenen Gewächshaus.
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1. Den richtigen Platz fürs Gewächshaus wählen
Wenn ihr beschlossen habt, ein Gewächshaus aufzustellen, solltet ihr zunächst untersuchen, welcher Platz sich am besten dafür eignet. Um die gewünschte Wirkung zu entfalten, muss das Treibhaus viel direkte Sonneneinstrahlung erhalten. Ein Platz auf der Südseite des Grundstücks eignet sich daher am besten. Zudem sollten keine hoch wachsenden Pflanzen oder Mauern in der Nähe stehen, um das Gewächshaus nicht mit ihrem Schatten zu verdecken.
Ausgerichtet wird das Gewächshaus in aller Regel entlang der Nord-Süd-Achse. So stellt ihr sicher, dass die im Osten und Westen tief stehende Sonne durch die großen Scheiben an den Längsseiten scheint. Ein Balkon, auf dem ein Gewächshaus steht, sollte indes Richtung Süden oder Westen ausgerichtet sein.
2. Boden vorbereiten
Im Gewächshaus finden Obst- und Gemüsepflanzen den besten Nährboden – wenn ihr ihn entsprechend vorbereitet. Egal für welche Pflanzen ihr euch im nächsten Schritt entscheidet, gilt es zunächst den Boden von Unkraut und dem Bewuchs des Vorjahres zu befreien.
Anschließend lockert ihr die Erde ordentlich auf und fügt frischen Kompost hinzu, der die Bodenqualität verbessert und als Dünger wirkt. So ein Dünger ist im Gewächshaus besonders wichtig, da die Pflanzen hier sehr schnell wachsen und der Nährstoffbedarf genauso schnell steigt.
Es gibt unzählige Pflanzen, die sich über einen Platz im Gewächshaus freuen. Die meisten Menschen nutzen private Gewächshäuser, um frisches Obst und Gemüse aus eigener Erzeugung zu ernten, aber auch viele Zierpflanzen profitieren vom Treibhauseffekt. Ein Fehler, den ihr dabei nicht machen solltet, ist euch nicht entscheiden zu können und viel zu viele unterschiedliche Pflanzen zugleich im Gewächshaus anzusiedeln.Damit das nicht passiert, solltet ihr von Beginn an mit einem ganzjährigen Pflanzplan arbeiten und wissen, welche Pflanzen zu welcher Jahreszeit ins Gewächshaus gehören.
Unterschieden wird zwischen Frühjahrs-, Sommer-, und Herbstkulturen. Beginnen könnt ihr etwa im Februar mit der Aussaat unterschiedlicher Salatsorten, Radieschen, Rettich, Spinat oder robuster Kräuter. Im April und Mai finden sommerliche Kulturen wie Paprika, Tomaten, Stangenbohnen, Gurken, Kürbisgewächse oder auch Melonen Einzug unter das schützende Dach des Gewächshauses. Und im Spätsommer sowie beginnenden Herbst könnt ihr euch wieder auf Pflücksalat, Endivien sowie unterschiedliche Kohlarten konzentrieren.
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4. Das Gewächshaus nicht zu voll bepflanzen
Die Pflanzen im Gewächshaus können etwas enger stehen, als wenn ihr sie einfach so im Garten anpflanzen würdet. Schließlich finden sie hier optimale Bedingungen vor und lassen sich nicht so leicht aus der Bahn werfen. Zu eng sollte es aber nicht werden, und doch neigen manche Gärtnerinnen und Gärtner genau dazu.
Die Wurzeln brauchen genug Platz, um sich auszubreiten. Auch der sichtbare Teil der Pflanze wächst stetig und nimmt mit der Zeit mehr Platz in Anspruch. Bei der Versorgung mit Nährstoffen und Wasser wollt ihr darüber hinaus bestimmt nicht, dass die Pflanzen in Konkurrenz zueinander treten und manche womöglich den Kürzeren ziehen. Sollte es außerdem mal zu einem Pilz- oder Schädlingsbefall kommen, verbreitet sich die Krankheit bei eng stehenden Pflanzen deutlich schneller.
5. Für Belüftung im Gewächshaus sorgen
Ein Gewächshaus bietet Schutz vor Wind und Regen. Es sorgt auch dafür, dass die Pflanzen es stets warm haben. Eigentlich eine gute Sache. Doch im Sommer kann der Treibhauseffekt etwas tückisch werden, nämlich dann, wenn ein regelrechter Hitzestau entsteht und die Temperaturen auch für wärmeliebende Pflanzen in kritische Höhen schießen. Auch die Luftfeuchtigkeit kann im geschlossenen Gewächshaus zu sehr steigen.
Sorgt deshalb insbesondere an heißen Tagen dafür, dass die warme Luft wieder entweichen kann. Öffnet die Tür und die möglicherweise vorhandenen Fenster. Ein leichter Luftzug, der die Blätter umweht, beugt auch Pilzkrankheiten vor.