Den Flur einladend zu gestalten, ist eine Herausforderung, an der mancher Haushalt scheitert. 5 Tipps, wie ihr mehr aus diesem engen, dunklen Raum macht.
In nahezu jeder Wohnung gibt es einen Raum, der bei der Einrichtung häufig zu wenig Liebe erfährt: der Flur. Nach dem Einzug oder bei der Umgestaltung der Wohnräumlichkeiten ist der Flur meist der letzte, der dran ist. Manchmal bleibt er sogar über lange Zeit, abgesehen von dem Mindesten wie der Garderobe und einer Ablagefläche, nur halb oder gar nicht eingerichtet.
Es ist ja auch schwer: Flure sind in vielen Fällen eng geschnitten und werden darauf reduziert, lediglich ein Verbindungsstück zwischen den anderen Räumen zu sein, in denen sich die Bewohner und Gäste aufhalten. Diese Flure sind dunkel und erhalten oft nur wenig natürliches Tageslicht. Jacken hängen unsortiert an der kleinen Garderobe, Schuhe werden zur Stolperfalle.
Diese Unzulänglichkeiten verdeutlichen schon, dass ein unfertiger Flur kein Zustand ist, mit dem irgendwer glücklich sein kann. Außerdem hat dieser Raum eine repräsentative Funktion: Jede Person, die euch zum ersten Mal besucht, bekommt in Gestalt des Flurs einen ersten Eindruck von eurem Lebenskosmos. Er ist sozusagen das Aushängeschild oder auch die Visitenkarte eurer Wohnung. Wenn ihr euch, wie so viele, auch schwer mit dieser Aufgabe tut, haben wir hier für euch die fünf wichtigsten Tipps zum Einrichten und Gestalten des Flurs.
1. In hellen Farben streichen
Mit viel natürlichem Tageslicht können nur die wenigsten Flure auftrumpfen. Meistens findet sich in diesem Eingangsraum kein Fenster, Sonnenlicht zwingt sich maximal durch die Türen zu den einzelnen Zimmern in den Flur. Entsprechend dunkel ist es hier, was bei den engen Platzverhältnissen nicht wirklich hilft. Beim Streichen der Wände solltet ihr deshalb primär zu hellen Farben greifen, die möglichst wenig Licht schlucken.
Wenn euch schlichtes Weiß zu langweilig ist, hilft der Griff zu pastelligen und cremigen Tönen. Auch helles Grau kommt hier gut zur Geltung. Kleinen Räumen hilft zudem ein optischer Trick: Lackiert die Türen und Türrahmen in derselben Farbe wie die Wand. So stechen sie nicht heraus und nehmen gefühlt weniger Platz ein.
Wollt ihr für Kontraste sorgen, ist auch das nicht völlig unmöglich. Beschränkt euch dabei aber entweder auf die Stirnseiten des Flurs oder auf die unter Hälfte der Wand. Dadurch, dass die Wand nach oben hin heller wird, öffnet sich der Raum zur Decke hin, sodass der Flur höher und nicht mehr so eng wirkt.
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2. Platzsparende Möbel wählen
Wo immer wenig Platz ist, sind wuchtige Möbel fehl am Platz. Setzt lieber auf leichte, schlanke Konstruktionen. Jacken, Schuhe und Taschen nehmen bereits genug Platz ein. Schon eine voll ausgestattete Garderobe mit Spiegel und einer Ablage in einem nimmt in vielen Fällen zu viel Raum in Anspruch. Teilt diese Funktionen lieber auf einzelne Bereiche des Flurs auf.
Statt einer Garderobe kommen einzelne schlichte Kleiderhaken an die Wand, die ihr, das ist ein großer Vorteil, ganz nach eurem Geschmack anordnen könnt. Leichte Möbel lassen sich auch viel besser an der Wand montieren, sodass sie über dem Boden schweben. So erzeugen sie den Eindruck, nicht im Weg zu stehen und weniger Platz einzunehmen. Ebenfalls großes Plus: Der Staubsauger kommt dadurch leichter unter die Möbelstücke. Statt einer Kommode zur Ablage von Portemonnaie und Schlüssel reicht auch ein schmales an der Wand befestigtes Sideboard.
Eine Ausnahme gibt es: Wenn ihr die Möglichkeit habt, einen Einbauschrank einzubauen, solltet ihr das tun. So lässt sich das Chaos besser eindämmen, indem zahlreiche Dinge hinter den Türen verschwinden. Der Flur sieht dadurch nicht so schnell zugestellt aus.
Viele Flure sind sehr ungünstig geschnitten, sie bilden sozusagen den Rest, den die anderen Zimmer noch übrig gelassen haben. Sie sind entweder eng und schlauchartig oder verwinkelt und sind mit einigen bislang schlecht genutzten Nischen versehen. Wenn ihr jetzt versucht, diese vermeintlichen Nachteile zu kaschieren oder auszugleichen, kauft euch das ohnehin niemand ab.
Das Beste aus diesen Gegebenheiten holt ihr stattdessen dann heraus, wenn ihr den Charakter des Flurs zusätzlich betont. Die Länge des Raums unterstreicht ihr beispielsweise mit einer Bildergalerie entlang des Flurs oder einer visuellen Leitplanke in Form eines Balkens oder einer farbigen Linie an der Wand. Auch ein langes Regal oder ein ebenso langer Läufer auf dem Fußboden helfen hier weiter.
Einbuchtungen und anderweitig schlecht nutzbare Ecken bieten einen guten Platz für eine bequeme Bank oder einen kleinen Sessel, die sich beim Schuhe anziehen als Hilfe erweisen. Auch große Bilder bereichern Nischen wie diese.
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4. Extravagante Wanddeko
Da der Flur ein Durchgangszimmer ist, in dem man sich nicht lange aufhält, wird er gestalterisch viel zu oft vernachlässigt. Doch die Flüchtigkeit, die den Flur kennzeichnet, ist auch seine größte Stärke. Ihr könnt hier über die funktionalen Interieur-Entscheidungen hinaus ein wenig mehr wagen. Ein stilistischer Bruch oder ein dekorativer Hingucker wirken hier aufregend, können im Vorbeigehen inspirieren. In anderen Räumen, in denen ihr euch länger aufhaltet, können solche Elemente schnell zur Belastung werden.
Zur Must-have-Deko im Flur gehört übrigens auch ein großer Spiegel. Er ermöglicht nicht nur einen letzten Kontrollblick vor dem Verlassen des Hauses, sondern weitet auch den Flur. Gerade kleine Räume profitieren von Spiegeln. Auch hier gilt allerdings: Der Spiegel sollte sich dezent zurückhalten und nicht zu wuchtig sein.
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5. Das Licht nicht vergessen
Die meisten Flure sind nicht sonderlich groß und recht dunkel. Einfach eine große Lichtquelle an die Decke zu klatschen, um mit möglichst wenig Aufwand für möglichst viel Licht zu sorgen, ist aber nicht die Lösung. Wie für jeden Raum gilt auch für den Flur: Mehrere unterschiedliche Lichtquellen, die überwiegend für diffuses Licht sorgen, sorgen für eine gewisse Tiefe und damit für mehr Wohnlichkeit.
Eine einzelne von der Decke baumelnde Lampe lässt die Wände hingegen näher rücken, sodass eine beengte Atmosphäre entsteht. Wessen Flur nicht viel Platz für ausladende Lampen hergibt, behilft sich mit platzsparenden Wand- und Deckenleuchten, die das Licht gut verteilen.