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Fertighäuser extrem angesagt: Branche feiert "Allzeithoch"


Baugenehmigungen, Umsatz, Mitarbeiter: Die Hochkonjunktur in der Fertighaus-Branche hält an. Trotz Corona? Wohl eher aufgrund von Corona.

  1. Marktanteil an Fertighäusern gesteigert
  2. Fertighäuser: Höherer Umsatz, mehr Mitarbeiter
  3. Positive Prognose für 2021

Fertighäuser nehmen einen immer größeren Anteil bei den Neubauten in Deutschland ein. Entsprechend vermeldet der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) bei Baugenehmigungen und Umsatz neue Bestmarken. Von der Corona-Krise ist nichts zu spüren – ganz im Gegenteil. Denn die derzeitigen Herausforderungen verstärken den Wunsch nach einem eigenen Haus.

Wir rechnen mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent.

BDF-Präsident Hans Volker Noller

Marktanteil an Fertighäusern gesteigert

Von Januar bis Juli 2020 stieg die Zahl aller Baugenehmigungen um 2,6 Prozent. Das heißt: Absolut wurden in dieser Zeit insgesamt 60.922 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, davon 13.370 in Fertigbauweise.

Dementsprechend ist der Marktanteil an Fertighäusern laut dem BDF auf 21,9 Prozent gestiegen. "Das bisherige Allzeithoch von 20,8 Prozent aus dem Vorjahr werden wir deutlich steigern können", sagt BDF-Präsident Hans Volker Noller.

Fertighäuser: Höherer Umsatz, mehr Mitarbeiter

Wobei die positive Entwicklung auch Auswirkungen auf Umsatz und Beschäftigung hat:

  • Die Fertighaushersteller erwarten in diesem Jahr beim Branchenumsatz eine Steigerung von rund fünf Prozent auf insgesamt über 3,2 Milliarden Euro.
  • Darüber hinaus wird die Branche in diesem Jahr rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr beschäftigen als 2019. Demzufolge dürfte die Gesamtzahl der Beschäftigten in den BDF-Unternehmen nach Angaben des Verbandes um zwei Prozent auf rund 14.700 Mitarbeiter ansteigen.

Positive Prognose für 2021

"Die Wertschätzung für ein eigenes Haus mit Garten ist in diesem Jahr nochmal stärker angestiegen", sagt BDF-Präsident Noller. Ein Trend, der nach einer Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen anhalten wird. Danach erwarten in den nächsten sechs Monaten 78 Prozent eine gleichbleibende Geschäftslage, vier Prozent eine schlechtere und 18 Prozent eine noch bessere Konjunktur.

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