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Dusch-WC: Wenn die Toilette euch auch sauber macht


Ein ganz neues Sauberkeitsgefühl beschert euch ein Dusch-WC, wie es in Japan schon längst Standard ist. Wir verraten euch, welche Technik hinter den Bidet-WCs steckt, die inzwischen auch Deutschland erobern.

  1. Wer einmal ein Dusch-WC nutzt, möchte es kaum mehr missen
  2. Die Technik steckt im Deckel oder in der Keramik
  3. Hygienedusche lässt sich individuell einstellen
  4. Was kostet ein Dusch-WC?
  5. Dusch-WCs lassen sich leicht putzen

In Japan gehören Toiletten mit integrierter Intimreinigungsfunktion längst zum Standard. Nun setzt die Kombi aus WC und Bidet zur Eroberung unserer heimischen Badezimmer an. Kein Wunder, wenn ihr euch das erste Mal von einem Dusch-WC mit angenehm warmem Wasser reinigen lasst, dann genügt euch danach das herkömmliche Säubern mit Klopapier oder Feuchttüchern meist nicht mehr.

Wer einmal ein Dusch-WC nutzt, möchte es kaum mehr missen

Die meisten Menschen empfinden die Reinigung mit einem hygienischen Wasserstrahl als angenehm. Sie fühlen sich danach sauberer als nur mit dem Abwischen mittels Toilettenpapier. Zumal das ganze Prozedere schnell und komfortabel vor sich geht.

Doch wie funktioniert so eine Toilette mit Bidet eigentlich? Das moderne Klosett steckt voller Technik, die aber wiederum leicht sauber zu halten und zu warten ist. Die meisten Modelle verfügen über eine Entkalkungsfunktion. Nicht unwesentlich, gilt doch unser Wasser in Deutschland als extrem kalkhaltig. Lest hier, wie ihr euer Wasser mit einer Enthärtungsanlage weicher bekommt.

Die Technik steckt im Deckel oder in der Keramik

Zwei verschiedene Systeme bestehen nebeneinander: Entweder verbirgt sich die Technik im Klodeckel – der wirkt dann ziemlich massiv – oder aber in der Keramik. Bei letzterem seht ihr dem Dusch-WC von außen gar nicht an, dass in ihm eine Intimreinigungsfunktion steckt. Es wirkt wie eine gewöhnliche Toilette, die im Übrigen von den meisten Herstellern im Design an die übrige Sanitärkeramik einer Serie angepasst wird.

Wenn ihr euch den Alltagsluxus eines Dusch-WCs gönnen wollt, braucht ihr dafür zunächst neben Frisch- und Abwasserleitung auch einen Stromanschluss. Die meisten Toiletten mit Dusche könnt ihr kommod und hygienisch via Fernbedienung oder mit dem Smartphone über eine App bedienen. Häufig findet sich auch ein Bedienpanel direkt am Klo.

Hygienedusche lässt sich individuell einstellen

Herzstück jeder Duschtoilette ist der Duscharm, über den das körperwarme Wasser zur Reinigung nach dem Geschäft in den Intimbereich kommt. Hier könnt ihr eure persönliche Wohlfühldusche individuell einstellen. Sprich, die Position der Stabdüse, die Stärke des Duschstrahls und die Wassertemperatur auf eure eigenen Vorlieben abstimmen.

Etliche Washlets verfügen über eine Oszillationsfunktion, bei der sich der Duscharm sanft vor- und zurückbewegt. Für noch mehr Komfort sorgen Analdusche für den hinteren und Ladydusche für den vorderen Intimbereich. Selbstredend reinigt sich die Duschdüse vor und nach jeder Anwendung automatisch.

Einige Bidet-WCs verfügen sogar über beheizbare Klobrillen und einen eingebauten Fön. Beachtet aber bitte: Ein Dusch-WC spart Toilettenpapier, es kann die manuelle Reinigung aber nicht komplett ersetzen. Man benötigt zwar weniger Klopapier zur Reinigung, aber komplett sauber wird man vom – zum Glück sanften – Wasserstrahl eben nicht, wie uns ein wohnglück.de-User berichtet.

Was kostet ein Dusch-WC?

Der saubere Luxus einer japanischen Toilette hat natürlich seinen Preis. Der beginnt bei etwa 1.400 Euro. Das neue Premiumprodukt von Toto, der Washlet RW, kostet rund 3.000 Euro.

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Für das Dusch-WC VICLEAN-I 100 von Villeroy & Boch zahlt ihr rund 1.700 Euro. Wenn ihr die Montage von einem Fachmann vornehmen lasst, wozu wir grundsätzlich raten würden, kommen die Installationskosten natürlich noch obendrauf.

Neuerdings könnt ihr auch nur den Dusch-WC-Aufsatz für eure bestehende Keramik kaufen. Dann seid ihr bei einfachen Modellen schon mit 200 Euro dabei, der beliebte Dusch-WC-Aufsatz von Grohe kostet rund 300 Euro.

Dusch-WCs lassen sich leicht putzen

WCs mit integrierter Intimreinigung gelten als besonders pflegeleicht, bringen sie doch eine Selbstreinigungsfunktion gleich mit: Die Schüssel wird vor der Nutzung mit Wasser benetzt und nach dem Toilettengang wiederum mit elektrolytisch aufbereitetem Wasser mit antibakterieller Wirkung besprüht. Da kann sich Schmutz kaum festsetzen.

Wie die meisten modernen Toiletten verzichtet auch das Gros der Dusch-WCs auf den Spülrand. Rimless nennt sich die offene Spülrandgestaltung. Durch die innovative Wasserführung spült die Toilette besonders gründlich. Damit ist sie deutlich hygienischer als das Standard-Klo. Das erspart euch allerdings nicht die Klobürste.

Seid ihr von den neuen Hightech-Klos überzeugt? Oder findet ihr, dass das alles überflüssiger Schnickschnack ist? Schreibt uns gerne eure Meinung.

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