Bauen | Ratgeber

Wohn-Riester: Mit staatlicher Starthilfe ins schuldenfreie Eigenheim

Kein Mietvertrag, keine Mietzahlungen, und die Gewissheit, dass dies wirklich dein Zuhause ist – für immer. Klingt gut? Der Weg dorthin kann allerdings kostspielig sein. Genau hier kommt Wohn-Riester zum Einsatz. Ob die Förderung für dich der richtige Schritt in Richtung Wohneigentum ist, erfährst du hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wohn-Riester hilft dir, den Kauf, Bau oder die Entschuldung einer Immobilie zu finanzieren.
  • Du profitierst von jährlichen Zulagen und Steuervorteilen, die dir helfen, dein Eigenheim schneller schuldenfrei zu machen.
  • Es gibt klare Voraussetzungen, die du erfüllen musst. Diese betreffen dein Einkommen und die Nutzung der Immobilie.
  • Die Förderung lohnt sich besonders für Personen, die langfristig in ihrem Eigenheim wohnen und dieses auch im Rentenalter schuldenfrei besitzen möchten.
  • Neben den Vorteilen gibt es auch Nachteile, die du berücksichtigen solltest, wie beispielsweise die nachgelagerte Besteuerung im Rentenalter.

Das kannst du tun

  • Prüfe, ob du die Voraussetzungen erfüllst und ob die Förderung im Hinblick auf die nachgelagerte Besteuerung für dich attraktiv ist.
  • Berechne, wie viel du in deinen Riester-Bausparvertrag einzahlen musst, um die maximale Förderung zu erhalten.
  • Denke an die Steuern, die im Rentenalter auf dich zukommen, und plane entsprechend.
  • Kombiniere Wohn-Riester mit anderen Eigenheimförderungen, um deine Baufinanzierung zu optimieren und lass dich umfassend zum Thema beraten.

Jetzt günstigen Hauskredit sichern!

Wir finden für dich den besten Kredit für dein Hausprojekt.

Was für eine Altersvorsorge ist Wohn-Riester?

Wohn-Riester, auch als Eigenheimrente oder Bauriester bekannt, ist eine spezielle Form der Riester-Förderung. Sie wurde eingeführt, um Menschen dabei zu unterstützen, Eigentum für das eigene Wohnen zu erwerben oder bestehende Schulden auf ihre Immobilie abzuzahlen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Riester-Verträgen, bei denen das angesammelte Kapital in eine Rentenversicherung fließt, kannst du bei der Eigenheimrente das Kapital daher für den Erwerb oder Bau eines Eigenheims oder zur Entschuldung eines bereits bestehenden Eigenheims verwenden.

Riester und Wohn-Riester: Ursprung und Idee

Mit der Einführung der Riester-Rente Anfang der 2000-er Jahre wurde ein erster wichtiger Schritt zur Sicherstellung der Altersvorsorge unternommen. Doch die Politik erkannte – und beschloss 2008 – dass ein großer Teil der privaten Altersvorsorge auch in Form von Wohneigentum realisiert werden kann. Die Idee hinter Wohn-Riester war es also, die Vorteile der Riester-Rente auf den Bereich des Immobilienerwerbs auszudehnen. Ziel war, den Wohnraum für private Haushalte zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass mehr Menschen im Alter mietfrei in ihrer eigenen Immobilie leben können. Das Modell kombiniert Altersvorsorge und Eigenheimförderung und bietet eine attraktive Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen.

Wie funktioniert die Förderung mit Wohn-Riester?

Ganz einfach: Du zahlst in einen speziellen Riester-Vertrag ein, der für diese Art der Förderung zugelassen ist. Du erhältst jährliche Zulagen, die ebenfalls direkt in deinen Vertrag eingezahlt werden. Diese Zulagen setzen sich aus einer Grundzulage und gegebenenfalls Kinderzulagen zusammen. Zusätzlich kannst du deine Einzahlungen bis zu einem bestimmten Höchstbetrag von der Steuer absetzen. Das angesammelte Kapital kannst du direkt für eine Immobilie nutzen.

  • Du kannst das angesparte Geld verwenden, um eine Immobilie zu kaufen. Dies kann ein frei stehendes Haus, eine Eigentumswohnung oder ein Reihenhaus sein, solange du es selbst bewohnst.
  • Wenn du ein Haus oder eine Wohnung bauen möchtest, kannst du mit dem Riester-Kapital die Baukosten decken.
  • Hast du bereits ein Darlehen für deine Immobilie aufgenommen, kannst du mit Wohn-Riester das Darlehen schneller zurückzahlen. Dies reduziert die Zinsbelastung und hilft dir, schneller schuldenfrei zu werden.
  • Wenn du deine Immobilie für das Alter umbauen möchtest, zum Beispiel durch einen Treppenlift oder einen barrierefreien Zugang, kannst du ebenfalls das Riester-Kapital nutzen.

Das Wohnförderkonto

Wenn du das angesammelte Kapital für deine Immobilie nutzt, wird der geförderte Betrag auf ein sogenanntes Wohnförderkonto eingetragen. Dieses Konto bildet die Grundlage für die spätere Besteuerung. Es zeigt an, wie viel Kapital du für dein Eigenheim genutzt hast.

Der Zweck des Wohnförderkontos besteht darin, die steuerlichen Vorteile, die du während der Ansparphase und bei der Nutzung des Riester-Kapitals für die Immobilie erhalten hast, später im Rentenalter auszugleichen.

Lohnt sich die staatliche Förderung?

Ob sich die Eigenheimrente für dich lohnt, hängt davon ab, ob sie zu deiner Lebenssituation passt. Sie ist sinnvoll, wenn du planst, dein Eigenheim langfristig selbst zu nutzen. Besonders wenn du in der Rente keine Miete mehr zahlen möchtest, ist diese Form der Altersvorsorge vorteilhaft. Auch wenn du bereits eine Immobilie besitzt und diese schneller schuldenfrei machen möchtest, kann dieser spezielle Riester-Vertrag eine lohnende Investition sein. Ganz generell gilt:

  • Je früher du mit dem Sparen beginnst, desto mehr hast du von den staatlichen Zulagen und Steuervorteilen.
  • Die Eigenheimrente ist besonders attraktiv für Personen mit mittlerem Einkommen, da sie die steuerlichen Vorteile optimal nutzen können.
  • Familien profitieren besonders von den Kinderzulagen und können so schneller Eigentum erwerben oder entschulden.

Vergleich zwischen Hauskauf mit und ohne Riester-Entnahme

Lena und Max haben beschlossen, ein gemütliches Doppelhaus zu kaufen. Der Finanzierungsbedarf liegt bei 450.000 Euro. Über die Jahre hinweg haben aber beide in ihre Riester-Verträge eingezahlt und jeweils 20.000 Euro angespart. Dieses Geld möchten sie jetzt für den Kauf ihres Traumhauses nutzen. Dank Riester-Entnahme müssen sie nur ein kleineres Darlehen aufnehmen.

Die folgende Tabelle zeigt exemplarisch die Einsparungen, die durch die Riester-Entnahme im Vergleich zu einer Finanzierung ohne Riester entstehen – ohne die monatliche Belastung zu erhöhen.

 ohne Riester-Entnahmemit Riester-Entnahme
Finanzierungsbedarf450.000 Euro450.000 Euro
Riester-Entnahme40.000 Euro
Baukredit450.000 Euro410.000 Euro
Bauzins4 %4 %
Laufzeit20 Jahre20 Jahre
Monatsrate2.437,50 Euro2.437,50 Euro
Restschuld nach 20 Jahren106.148 Euro17,245 Euro
Riester-Guthaben (bei 2 % Verzinsung)59.438 Euro
Vorteil durch Entnahme29.465 Euro

Im Beispiel führen 40.000 Euro Riester-Kapital über die lange Laufzeit von 20 Jahren zu einem Vorteil von fast 30.000 Euro.

Hinweis: In dieser Berechnung wurden die steuerlichen Auswirkungen vernachlässigt. Es ist möglich, dass sich der Vorteil von Wohn-Riester durch den Steuerrabatt bei der Einmalversteuerung im Rentenalter weiter erhöht.

Alle Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile von Wohn-Riester

  • Du profitierst von Zulagen und Steuervorteilen, die dein Vermögen schneller wachsen lassen.
  • Durch die Entschuldung deiner Immobilie mit gefördertem Kapital kannst du sicherstellen, dass du im Rentenalter schuldenfrei und mietfrei lebst.
  • Du kannst Bauriester mit anderen staatlichen Förderungen kombinieren.
  • Dein Eigenheim bietet dir eine sichere Altersvorsorge, da du unabhängig von Mietpreisen und -entwicklungen bist.

Nachteile von Wohn-Riester

  • Im Rentenalter musst du die auf dem Wohnförderkonto angesammelten Beträge versteuern. Diese Beträge werden verzinst, was die zu versteuernde Summe erhöht und im Rentenalter zu einer zusätzlichen Steuerlast führen kann.
  • Das geförderte Kapital ist fest an die Nutzung als selbstgenutztes Wohneigentum gebunden. Wenn du deine Wohnimmobilie verkaufst oder vermietest, musst du die erhaltenen Förderungen zurückzahlen oder sofort versteuern. Dies kann deine Flexibilität bei zukünftigen Wohnentscheidungen einschränken.
  • Die Verwaltung des Wohnförderkontos und die Besteuerung können kompliziert sein.

Überlege dir, ob Wohn-Riester zu deiner langfristigen Finanzplanung passt. Eine Beratung rund um das Thema Baufinanzierung kann dir dabei helfen, die beste Entscheidung zu treffen.

Voraussetzungen für die Eigenheimrente

Um Wohn-Riester in Anspruch nehmen zu können, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Diese betreffen sowohl deine persönliche Situation als auch die Art und Nutzung der Immobilie, die du finanzieren möchtest.

Persönliche Voraussetzungen

  1. Du musst in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sein. Dazu gehören Arbeitnehmende, Verbeamtete, Personen im Richteramt und Personen, die Wehr- oder Zivildienst leisten. Auch Pflichtversicherte in der Künstlersozialkasse und Kindererziehende können Wohn-Riester nutzen.
  2. Du musst einen förderfähigen Riester-Vertrag abschließen, der die Nutzung für Bauriester zulässt. Dieser Vertrag kann entweder als Bausparvertrag, Tilgungsdarlehen oder als andere Riester-konforme Sparform abgeschlossen werden.
  3. Um die volle staatliche Förderung zu erhalten, musst du mindestens 4 Prozent deines sozialversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens des Vorjahres in deinen Riester-Vertrag einzahlen. Diese Einzahlung sichert dir die Grundzulage und gegebenenfalls die Kinderzulagen.
  4. Die Eigenheimrente setzt voraus, dass du das Kapital bis zum Rentenalter nicht anderweitig verwendest, außer du baust, kaufst oder entschuldest selbst genutztes Wohneigentum.

Voraussetzungen für die Immobilie

  1. Die Immobilie, die du finanzieren möchtest, muss von dir selbst genutzt werden. Das bedeutet, sie muss dein Hauptwohnsitz sein. Ferienhäuser oder Zweitwohnungen sind von der Förderung ausgeschlossen.
  2. Die geförderte Immobilie muss in Deutschland liegen. Immobilien im Ausland können nicht mit der Förderung finanziert werden.
  3. Du kannst das Riester-Kapital für den Neubau einer Immobilie, den Kauf einer bestehenden Immobilie oder die Entschuldung einer bereits bewohnten Immobilie verwenden. Auch ein altersgerechter Umbau ist förderfähig, solange du die Immobilie selbst bewohnst.

Wie hoch ist die Riester-Förderung?

Die Förderung setzt sich aus der Grundzulage, eventuellen Kinderzulagen und Steuervorteilen zusammen. Die genaue Höhe der Förderung hängt von deinen persönlichen und familiären Verhältnissen sowie den geleisteten Beiträgen ab.

Die Grundzulage beträgt 175 Euro pro Jahr für jeden Riester-Sparer und jede -Sparerin. Um diese Zulage in voller Höhe zu erhalten, musst du selbst mindestens 4 Prozent deines Bruttoeinkommens aus dem Vorjahr leisten. Falls du weniger einzahlst, verringert sich die Zulage anteilig.

Für jedes Kind, für das du Kindergeld erhältst, gibt es eine zusätzliche Kinderzulage:

  • 300 Euro pro Jahr für Kinder, die ab 2008 geboren wurden.
  • 185 Euro pro Jahr für Kinder, die vor 2008 geboren wurden.

Die Kinderzulage wird auf das Konto des Elternteils überwiesen, das das Kindergeld erhält. Diese Zulagen können erheblich zur Tilgung deiner Immobilienfinanzierung beitragen, insbesondere wenn du mehrere Kinder hast.

Steuervorteile

Zusätzlich zu den Zulagen kannst du deine Einzahlungen in den Riester-Vertrag bis zu einem Höchstbetrag von 2.100 Euro pro Jahr als Sonderausgaben von der Steuer absetzen. Dieser Betrag umfasst sowohl deine eigenen Einzahlungen als auch die erhaltenen Zulagen. Dies reduziert dein zu versteuerndes Einkommen, was zu einer direkten Steuerersparnis führt.

Bauriester: Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Förderungen

Bauriester kann mit anderen staatlichen Förderprogrammen kombiniert werden, um den größtmöglichen finanziellen Vorteil zu erzielen:

Wohnungsbauprämie: Die Wohnungsbauprämie unterstützt Sparerinnen und Sparer, die einen Bausparvertrag haben, und wird vom Staat auf die jährlichen Einzahlungen geleistet. Du musst dafür bestimmte Einkommensgrenzen einhalten (aktuell liegt die Grenze bei einem zu versteuernden Einkommen von 35.000 Euro für Alleinstehende und 70.000 Euro für Verheiratete) und das angesparte Kapital muss später wohnwirtschaftlich verwendet werden.

KfW-Darlehen: Die staatliche Förderbank KfW bietet zinsgünstige Darlehen für Bauherrn und Bauherrinnen sowie Immobilienkäufer und -Käuferinnen – zum Beispiel über das Programm "Wohneigentum für Familien (WEF)". Du kannst ein KfW-Darlehen in Kombination mit der Eigenheimrente nutzen, um die Vorteile von Wohn-Riester zur Tilgung zu nutzen und deine Immobilienfinanzierung zu unterstützen.

Wie kannst du Wohn-Riester beantragen?

Um Wohn-Riester zu nutzen, musst du einen speziellen Riester-Vertrag abschließen, der für die staatliche Förderung zugelassen ist. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte:

  1. Informiere dich ausführlich über die verschiedenen Riester-Produkte. Achte darauf, dass der Riester-Vertrag auch wirklich für die Nutzung als Wohn-Riester geeignet ist.
  2. Banken, Bausparkassen und Versicherungen bieten unterschiedliche Konditionen und Modelle an. Achte darauf, dass der Vertrag zu deinen finanziellen Möglichkeiten und Zielen passt.
  3. Nachdem du den passenden Vertrag ausgewählt hast, schließt du diesen ab. Beachte, dass du den Vertrag regelmäßig bedienen musst (mindestens 4 Prozent des Vorjahres-Brutto), um die vollen Zulagen zu erhalten.
  4. Sobald genug Kapital im Vertrag angespart ist, kannst du es für deine selbst genutzte Immobilie verwenden. Bei Bedarf kannst du auch einen Altersumbau finanzieren.
  5. Nachdem du das Riester-Kapital für dein Haus oder deine Wohnung genutzt hast, wird der geförderte Betrag auf einem Wohnförderkonto erfasst. Dieses Konto ist die Grundlage für die Versteuerung in deiner Rentenzeit.

Besteuerung der Eigenheimrente

Die Auszahlung des Wohn-Riester-Kapitals erfolgt in der Regel beim Kauf, Bau oder bei der Entschuldung einer Immobilie. Die Versteuerung erfolgt nachgelagert, das heißt, die Zulagen und steuerlichen Vorteile während der Ansparphase werden in der Rente versteuert. Dies geschieht über das Wohnförderkonto.

  • Alle geförderten Beträge, die du für dein Eigenheim verwendest, werden auf dem Wohnförderkonto erfasst. Dieser Betrag wird jedes Jahr mit 2 Prozent verzinst.
  • Im Rentenalter musst du die auf dem Wohnförderkonto angesammelten Beträge versteuern. Dabei kannst du wählen, ob du die Steuerlast auf einmal begleichen möchtest oder in Raten über einen Zeitraum von bis zu 18 Jahren (67 als Renteneintrittsalter, bis zum Erreichen des 85. Lebensjahres). Eine Einmalversteuerung bietet einen Rabatt von 30 Prozent, was die Steuerlast erheblich reduzieren kann.

Fazit: Dein Ticket in die eigene Immobilie

Mit staatlichen Zulagen, Steuervorteilen und der Möglichkeit, deine Immobilie schneller schuldenfrei zu machen, bietet Wohn-Riester eine clevere Möglichkeit, den Traum vom eigenen Zuhause zu verwirklichen. Doch wie bei jeder finanziellen Entscheidung, gibt es auch bei dieser Form des Riester-Sparens nicht nur Vorteile. Die nachgelagerte Besteuerung und die Bindung an die Immobilie sind wichtige Aspekte, die in deine Überlegungen einfließen müssen. Wenn die Eigenheimrente zu deinem Lebensmodell passt – du also langfristig in deiner eigenen Immobilie leben und sie schuldenfrei in den Ruhestand bringen willst – kann sie sich auszahlen.

Wohn-Riester und Bauriester: Häufig gestellte Fragen

  • Du erhältst jährliche Zulagen und kannst deine Einzahlungen steuerlich absetzen.
  • Durch die Tilgung deines Immobilienkredits mit gefördertem Kapital kannst du sicherstellen, dass du im Alter mietfrei lebst.
  • Wohn-Riester lässt sich mit anderen staatlichen Förderungen wie der Wohnungsbauprämie und KfW-Darlehen kombinieren.
  • Im Rentenalter musst du die erhaltenen Förderungen versteuern, was deine Steuerlast erhöhen kann.
  • Das geförderte Kapital ist an die Nutzung als selbstgenutztes Wohneigentum gebunden. Bei Verkauf oder Vermietung fallen Rückzahlungen oder zusätzliche Steuern an.
  • Die Verwaltung des Wohnförderkontos und die spätere Besteuerung können kompliziert sein.

Du kannst deine Einzahlungen bis zu einem Höchstbetrag von 2.100 Euro pro Jahr als Sonderausgaben absetzen. Das reduziert dein zu versteuerndes Einkommen und führt zu einer Steuerersparnis.

Ja – wenn du langfristig planst, in deinem eigenen Zuhause zu wohnen und sicherstellen möchtest, dass du im Alter mietfrei und schuldenfrei lebst. Diese Form der Altersvorsorge eignet sich besonders für junge Familien und Berufseinsteiger, die früh mit dem Sparen beginnen.

Die Mindesthöhe hängt von deinem Einkommen ab. Um die volle Förderung zu erhalten, musst du jährlich mindestens 4 Prozent deines sozialversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens des Vorjahres in den Vertrag einzahlen.

Ja, du kannst es mit der Wohnungsbauprämie und zinsgünstigen KfW-Darlehen kombinieren. Dies kann es dir erheblich erleichtern, deine Wohnimmobilie zu finanzieren.

  • Du musst in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sein.
  • Die geförderte Immobilie muss in Deutschland und dein Hauptwohnsitz sein.
  • Du benötigst einen speziellen Riester-Vertrag, der für Wohn-Riester zugelassen ist.

Die Riester-Förderung setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: Du erhältst eine Grundzulage von 175 Euro pro Jahr. Für Kinder, die nach 2008 geboren wurden, gibt es eine zusätzliche Kinderzulage von 300 Euro pro Jahr, während für vor 2008 geborene Kinder 185 Euro pro Jahr gewährt werden. Darüber hinaus kannst du deine Einlagen bis zu einem Höchstbetrag von 2.100 Euro pro Jahr steuerlich absetzen, was dir zusätzliche finanzielle Vorteile bringt.

Es ist sinnvoll, wenn du langfristig planst, in deinem Eigenheim zu wohnen und dieses auch schuldenfrei in den Ruhestand bringen möchtest. Besonders attraktiv ist es für Familien und Menschen mit mittlerem Einkommen.

Du kannst das Riester-Kapital für den Kauf oder Bau einer selbstgenutzten Immobilie, die Entschuldung eines bestehenden Darlehens oder den altersgerechten Umbau deiner Wohnimmobilie verwenden.

Beim Riester-Bausparen schließt du einen Bausparvertrag ab, in den du regelmäßig einzahlst. Auf diese Zahlungen erhältst du staatliche Zulagen und kannst sie steuerlich absetzen. Das angesparte Kapital kannst du dann für wohnwirtschaftliche Zwecke, wie den Kauf oder Bau einer Immobilie, verwenden.

Der geförderte Betrag wird jährlich mit 2 Prozent verzinst und im Rentenalter auf Basis des Wohnförderkontos versteuert. Du kannst wählen, ob du die Steuerlast auf einmal oder in Raten über bis zu 18 Jahre (67 als Renteneintrittsalter, bis zum Erreichen des 85. Lebensjahres) begleichen möchtest.

Du musst einen speziellen Riester-Vertrag abschließen, der für Wohn-Riester zugelassen ist. Diesen Vertrag kannst du zum Beispiel bei Banken, Versicherungen oder Bausparkassen abschließen.

Die Riester-Zulage setzt sich aus der Grundzulage (175 Euro pro Jahr) und der Kinderzulage (300 Euro pro Kind, 185 Euro für vor 2008 geborene Kinder) zusammen.

Das Wohnförderkonto erfasst alle geförderten Beträge, die du für deine Immobilie verwendest. Dies geschieht unabhängig davon, ob du das gesamte angesammelte Riester-Guthaben oder nur einen Teil davon für deine Immobilie nutzt. Der Betrag wird jährlich mit 2 Prozent verzinst und dient als Grundlage für die Besteuerung im Rentenalter.

Die Auszahlung des Riester-Kapitals erfolgt, wenn du es für den Kauf, Bau oder die Entschuldung einer selbstgenutzten Immobilie nutzt. Im Rentenalter kannst du das angesammelte Kapital entweder als Einmalbetrag oder in Form einer monatlichen Rente erhalten.

Nein, die Eigenheimrente kann nur für Immobilien genutzt werden, die sich in Deutschland befinden und von dir selbst bewohnt werden. Der Hauptgrund liegt in der Förderungspolitik des deutschen Staates: Wohn-Riester ist Teil der staatlichen Altersvorsorge und soll insbesondere den Erwerb von Wohneigentum in Deutschland unterstützen. Wenn du also darüber nachdenkst, eine Ferienwohnung oder ein Haus im Ausland zu kaufen, kannst du dafür keine Wohn-Riester-Förderung in Anspruch nehmen. Auch wenn die Immobilie später dein Hauptwohnsitz werden soll, bleibt die Förderung auf Immobilien in Deutschland beschränkt.

Im Rentenalter wird das auf dem Wohnförderkonto angesammelte Kapital versteuert. Du kannst wählen, ob du die Steuerlast auf einmal oder in Raten über einen Zeitraum von bis zu 18 Jahren (67 als Renteneintrittsalter, bis zum Erreichen des 85. Lebensjahres) begleichen möchtest.

Das wird dich auch interessieren