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Immobilienpreise: So stark steigen sie in den sieben größten deutschen Städten


Die Immobilienpreise in Deutschland entwickeln sich weiterhin nach oben. Doch das Wachstum geht zurück – auch in den sieben größten Städten des Landes.

  1. Immobilienpreise: "Bemerkenswerte Entwicklung"
  2. Anstieg der Immobilienpreise in den sieben größten Städten

Der Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland verlangsamt sich. 2018 stiegen die Preise für Eigenheime nur noch um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2017 lag das Wachstum gegenüber dem Jahr 2016 noch bei 10,8 Prozent. Das geht aus einer Analyse des Verbands der Deutschen Pfandbriefbanken (vdp) hervor.

Einen Rückgang des Preiswachstums hat der vdp auch auf dem Mietmarkt festgestellt. In ihrer Entwicklung liegen Mieten oft hinter den Kaufpreisen. Die haben sich in den letzten 15 Jahren besonders in Städten häufig sogar verdoppelt.

Immobilienpreise: "Bemerkenswerte Entwicklung"

Trotzdem konstatiert der Verband: "Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt kennen weiterhin nur eine Richtung: nach oben". Dies sei schon "bemerkenswert", vor allem vor dem Hintergrund des Konjunkturabschwungs in Deutschland, dem Brexit und den geopolitischen Unsicherheiten. Die Experten machen die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralband (EZB) für die Entwicklung verantwortlich.

Der vdp hat auch den Preisanstieg in den sieben größten Städten Deutschlands verglichen. Die Analyse basiert auf Transaktionsdaten aus dem Immobilienfinanzierungsgeschäft von Banken.

Anstieg der Immobilienpreise in den sieben größten Städten

1. Berlin

Spitzenreiter im Preiswachstums-Ranking ist die deutsche Hauptstadt. Zwar verlangsamt sich das Wachstum auch in Berlin, aber es liegt immer noch im zweistelligen Bereich. Für Ein- oder Zweifamilienhäuser mussten Käufer 2018 im Schnitt 11,7 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahr. Für Wohnungen waren es 10,6 Prozent.

Ein geringes Wachstum im Vergleich zu 2017: Damals mussten Käufer für Eigentumswohnungen noch 17 Prozent mehr hinlegen als im Vorjahr.

2. Frankfurt am Main

Frankfurt boomt weiterhin. Die Preise für Eigenheime sind im vergangenen Jahr um 9,1 Prozent, die für Wohnungen um 9,3 Prozent gestiegen. Doch auch hier lässt sich eine Verlangsamung des Wachstums feststellen. Die Wohnungspreise waren 2017 noch um mehr als 12 Prozent gestiegen.

3. Stuttgart

Auch in Stuttgart hat sich das Wachstum der Immobilienpreise verlangsamt. Im Jahr 2018 stiegen die Preise für Eigenheime um nur noch 7,6 Prozent, die für Wohnungen um 6,8 Prozent. Wer sich in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt 2017 eine Eigentumswohnung gekauft hat, musste dafür noch mehr als 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf den Tisch legen.

4. Köln

Die Rheinmetropole ist für Immobilienkäufer weiterhin ein teures Pflaster. Ein- oder Zweifamilienhäuser wurden in Köln im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent teurer, Eigentumswohnungen um 7,3 Prozent. Zuvor waren auch in Köln Preisanstiege im zweistelligen Bereich zu beobachten.

5. Düsseldorf

Eigenheim-Käufer in Düsseldorf mussten 2018 sechs Prozent mehr als im Vorjahr berappen. Die Wohnungspreise sind hingegen nur um 4,5 Prozent gestiegen.

6. München

In der bayerischen Landeshauptstadt ist langsam offenbar der Punkt der stetigen Rekorde erreicht. Denn zuletzt lag die Preissteigerung bei Eigenheimen bei 5,9 Prozent, bei Eigentumswohnungen bei 7,5 Prozent. Die Jahre zuvor waren die Preise jeweils im zweistelligen Bereich gestiegen.

7. Hamburg

In der Hansestadt steigen die Immobilienpreise von den sieben größten deutschen Städten am geringsten. 2018 sind die Preise für Eigenheime in Hamburg im Vergleich zum Vorjahr nur noch um 5,3 Prozent gestiegen, die für Eigentumswohnungen um sieben Prozent. 2017 lag der Anstieg noch bei mehr als neun Prozent für Ein- oder Zweifamilienhäuser und bei Wohnungen bei elf Prozent.

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