nach der Schlüsselübergabe am 1. Juli 2016 brauchten wir erstmal ein paar Tage um zu begreifen, dass das Haus jetzt wirklich uns gehört und zeigten es stolz unseren Familien. So viel Zeit musste sein.
Danach ging es dann aber auch schon mit großen Schritten los.
Die ersten Wochen standen ganz unter dem Motto "Entrümpelung". Wir hatten das Haus zum Teil noch eingeräumt übernommen. Zumindest das Erdgeschoss war noch eingerichtet und auch der Keller war noch voll gestellt. Dieser hatte sich in den letzten dreißig Jahren zu einem beachtlichen Lagerraum entwickelt. Uns kam es jedenfalls zwischenzeitlich so vor, als würde er nie leer werden.
Viele Möbel waren hier vom Holzwurm befallen und wir hatten Angst, dass sich dieser in die Holzbalken, Türen oder in die Holzdielen vom Erdgeschoss an der Kellerdecke ausweiten könnte.
Bei Gebrauchsgegenständen aus Holz ist der Holzwurm als zerstörendes Insekt an erster Stelle zu nennen. Da er seine optimalen Entwicklungsbedingungen in kühlen, feuchten Räumen findet, sind Einrichtungsgegenstände oder Holzarbeiten in Kellerräumen besonders gefährdet. Wir sind lieber auf Nummer sicher gegangen und haben alles weggeschmissen. Zum Teil fielen die Möbel schon auseinander, so zerfressen waren sie.
Im Container landet viel Müll
Insgesamt kamen knapp über zehn Kubikmeter Müll und alter Hausstand zusammen. Für die Entsorgung haben wir uns einen großen Sperrmüll-Container von der Firma Otto Dörner aus Hamburg bestellt. Dieser wird bis vor die Tür geliefert und dort auch wieder abgeholt. Für die ersten fünf Tage wird ein Pauschalpreis berechnet, jeder weitere Tag Containermiete kostet extra.
Leider wurde bei uns zwar ein zehn Kubikmeter fassender Container geliefert, allerdings mit einer Tiefe von zwei Metern, wir hatten mit 1,50 Meter gerechnet. Die Befüllung war ohne große Leiter nicht möglich und gestaltete sich aufwendiger als gedacht. Zumal einige Müllsäcke und Möbel nicht ganz leicht waren.
Ich musste also in den Container steigen, um diese entgegen zu nehmen und dort alles zu sortieren. Es hat zum Glück gerade so gereicht und die erste Hürde "Entrümpelung" war geschafft.
Im Anschluss folgten die ersten Abbrucharbeiten, die nicht nur eine erste Schrecksekunde auslösten, sondern auch einige schlaflose Nächte mit sich brachten. Was passiert war, berichte ich Euch im nächsten Eintrag des Hausbau-Blogs.