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Photovoltaik: Sonnen-Rekord 2020 sorgt für hohe Stromeinspeisungen


Mit 294 Sonnenstunden war der April 2020 der sonnigste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das bescherte dem Anteil an Photovoltaik an der Stromeinspeisung in Deutschland Spitzenwerte. Privatpersonen profitieren davon jedoch weniger als zuvor.

  1. Mit Sonnenlicht Strom erzeugen: Photovoltaik als private Einnahmequelle
  2. Jedes zehnte neue Wohnhaus nutzt Solarthermie als Wärmequelle

So viele Sonnenstunden wie im Frühjahr 2020 gab's noch nie: Laut Deutschem Wetterdienst waren die Monate März, April und Mai die sonnigsten Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1951. Besonders der Monat April stach mit 294 Sonnenstunden heraus.

Das bescherte dem Anteil an Photovoltaik an der Stromeinspeisung in Deutschland insgesamt Spitzenwerte. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) lag der Wert im April bei 17,2 Prozent und stellte nach der Windkraft (24,2 Prozent) den zweitgrößten Teil der Netzeinspeisung aus erneuerbaren Energiequellen.

Photovoltaikanlagen verwandeln Licht (beziehungsweise Sonnenlicht) in Strom um. 2019 konnten solche solaren Energiesysteme mit 46,5 Terrawattstunden rund 8,2 Prozent des Brutto-Stromverbrauchs in Deutschland decken. Erneuerbare Energien kamen laut Destatis insgesamt sogar auf 43 Prozent.

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Mit Sonnenlicht Strom erzeugen: Photovoltaik als private Einnahmequelle

Photovoltaik ist schon längst nicht mehr nur professionellen Betreibern vorbehalten. Auch Privathaushalte oder Privatpersonen können gemeinschaftlich Photovoltaikanlagen (Bürgersolarnalagen) betreiben, so Solarenergie ins Netz einspeisen – und damit Geld verdienen.

Im Jahr 2018 profitierten in Deutschland 2,9 Prozent der Privathaushalte (circa 1,2 Millionen) vom Verkauf des eigens produzierten Solarstroms und verdienten im Durchschnitt 243 Euro pro Monat. Zum Vergleich: 2013 waren es nur 2,4 Prozent der Privathaushalte, die Einnahmen aus dem Stromverkauf lagen mit 328 Euro jedoch deutlich höher.

2018 sanken die Einnahmen für Privatpersonen demnach um stolze 25,9 Prozent. Eine mögliche Ursache für den Rückgang könnte die nach dem Eneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sinkende Einspeisevergütung für neuinstallierte Photovoltaikanlagen sein, so Destatis weiter.

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Jedes zehnte neue Wohnhaus nutzt Solarthermie als Wärmequelle

Sonnenlicht kann auch in Wärme umgewandelt werden, die dann zum Heizen oder zur Warmwasseraufbereitung genutzt wird. Dann spricht man von Solarthermie. 2019 lag der Anteil der neu fertiggestellten Wohnhäuser, die Solarenergie in Wärme umwandelten und primär zu diesem Zweck nutzen, bei 9,7 Prozent.

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In puncto Heizung spielte Solarthermie eine weniger bedeutende Rolle. Das ergaben Auswertungen des vergangenen Jahres. Nur 0,6 Prozent aller fertiggestellten Wohngebäude nutzten die erneuerbare Energie zum Heizen. 9,2 Prozent der neuen Wohngebäude setzten Solarthermie jedoch als primäre Energieart zur Erwärmung von Wasser ein.

In jedem vierten Gebäude wurde 2019 Solathermie als sekundäre Energiequelle genutzt, um in neuen Wohngebäuden für warmes Wasser zu sorgen (24, 7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr war der Anteil aber leicht rückläufig (25,7 Prozent in 2018).

Quellen: Pressemitteilung Statistisches Bundeamt

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