Wohin mit der Elektrik? Keine einfache Frage. Denn alle aufgestemmten Kabelschlitze für Steckdosen und Leuchten müssen später auch wieder verputzt werden...
ein Gewerk stand uns besonders bevor, insbesondere unsere Planung dafür: die Elektroarbeiten. Zu entscheiden, wo wir Licht haben wollen, sei es eine Steh-, Decken-, oder Wandleuchte, wo wir eine Steckdose benötigen und was wie wo geschaltet werden soll, war für ein ganzes Haus eine ganz schöne Herausforderung.
Wohin mit den Steckdosen, welche Leuchten?
Zumal für die Elektroplanung auch die Planungen für die Küche und das Badezimmer abgeschlossen sein mussten, damit wir auch dort die Kabel für Licht, Schalter und die Steckdosen richtig setzen konnten. Für mich war es gar nicht so einfach jetzt schon zu sagen, ob ich später zum Beispiel eine Leuchte oder drei kleine Leuchten über dem Esstisch haben möchte. Oder wie wir das Treppenhaus beleuchten wollen – mit kleinen Lampen an den Treppenstufen oder mit Wandleuchten.
Hatten wir uns für eine Variante entschieden, kamen gleich die nächsten Fragen auf: Wie viele Leuchten sollen es sein und in welcher Höhe sollen sie platziert werden? Und von wo sollen sie überall schaltbar sein...?! Fragen über Fragen.
Weihnachtsbeleuchtung muss sein
Witzigerweise habe ich bei der Elektroplanung neben den üblichen Steckdosen für zum Beispiel den Staubsauger, Elektrogeräte und Leuchten sehr oft an Weihnachten gedacht. Denn die Weihnachtsbeleuchtung stelle ich mir im Haus soooo schön vor! Die Weihnachtszeit nimmt zwar nur eine kurze Zeit im Jahr ein, aber ich sehe schon jetzt die Lichterkette am Treppengeländer oder die Sterne in den Fenstern hängen.
Schließlich haben wir uns von Raum zu Raum gekämpft und als wir uns einmal "warm" geplant hatten, ging es am Ende recht schnell und wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Mal schauen, ob uns irgendwann an einer Stelle eine Steckdose fehlen wird.
Schlitzlabyrinth und Kabelsalat
Der Elektriker verwandelte unser Haus anhand unserer Planung zwischenzeitlich in ein einziges Schlitzlabyrinth. Ich war völlig beeindruckt, wie die ganzen neuen Leitungen verlegt wurden und bin bei dem Kabelsalat gespannt, ob am Ende wirklich der richtige Schalter das dazugehörige Licht betätigen wird.
Die Installation in den Wohnräumen wurde recht zügig fertig. Fehlte nur noch die Hauptverteilung im Keller und die Endmontage der Steckdosen und Schalter. Doch bevor diese Endarbeiten durchgeführt werden konnten, gab es noch einiges zu tun.
Viel Arbeit für die Putzer und Trockenbauer
Vor allem für die Putzer. Nicht nur die Schlitze des Elektrikers mussten wieder geschlossen werden, auch so gab es unzählige Stellen, wo der Putz durch die Abbrucharbeiten beschädigt oder gleich das ganze Mauerwerk schadhaft war und repariert werden musste.
Auch der Trockenbauer musste kaputte Wände neu verkleiden, neue Abseiten errichten oder unsere Decke im zukünftigen Kaminzimmer abhängen, um nur einige Beispiele zu nennen. Fast in jedem Raum hatten wir einen Teil, der mit Trockenbau verkleidet werden musste.
Am Ende waren aber alle Wände vorbereitet und der Maler stand schon in den Startlöchern.
Für uns ging es nach der Planung der Elektroverteilung weiter mit der Planung unseres neuen Familienbades. Was dort für Kopfzerbrechen sorgte, berichte ich euch im nächstes Beitrag.