Minihäuser für alle: Badischer Verein stärkt Tiny House-Movement

Das Interesse an Tiny Houses ist groß, die kleinen Hütten liegen im Trend. Und all denen, die mit dem Gedanken spielen, früher oder später in ein Tiny House zu ziehen, will der Verein Tiny House für Karlsruhe e. V. die Möglichkeit geben, die boomende Wohnform einmal auszutesten.

Der Verein plant, hierfür unter anderem ein eigenes Tiny House anzuschaffen. Damit will der Verein auch weiter Lobbyarbeit für die reduzierte Lebensweise betreiben und sie beispielsweise auf Messen präsentieren. Und auch das Probewohnen soll dann möglich sein. Daneben möchte er das Haus als Vereinsheim nutzen. Noch ist es allerdings nicht soweit. Derzeit sammelt der erste gemeinnützige Verein noch Spenden für sein eigenes Tiny House, um die Finanzierung zu stemmen.

Der Verein hilft bei Tiny House-Projekten

Geplant sind auch Seminare, Workshops und Beratungssessions für Interessenten, denn wer sich für die noch relativ junge Wohnform entscheidet, auf den wartet zunächst einmal ein Berg von Aufgaben: Das beginnt mit der Frage "Welches Haus ist das richtige für mich?", über die Bewältigung der baurechtlichen Anforderungen, bis hin zum Auffinden eines passenden Stellplatzes. Denn noch gibt es kaum Grundstücke, auf denen man legal stehen darf.

Hinzu kommt, dass man vielerorts noch nicht ausreichend auf die Tiny House-Interessenten vorbereitet ist. Daher soll der Vewrein auch als Anlaufstelle für Politik und Kommunen fungieren. Konkret möchte er die Kommunen unterstützen und beraten, damit diese in Zukunft mehr Flächen für Minihäuser zur Verfügung stellen können.

Die Vision: Ein bundesweites Netzwerk für alle Tiny House-Akteure

Das große Ziel des Vereins: Der Aufbau einer Verbandsplattform und eines Netzwerks das Tiny House-Interessierte mit Herstellern, Vereinen, Beratern oder Anbietern von Tiny House-nahen Dienstleistungen zusammenbringt. Damit letztlich auch jeder Interessierte seinen Traum vom Tiny House umsetzen kann.