Neues im Februar: 6 Änderungen, die du kennen solltest

Verschärfte Zertifizierungspflicht für PV-Anlagen gilt ab Februar 2025 

Ab dem 1. Februar 2025 ist der Nachweis von Zertifikaten für Stromerzeugungsanlagen Pflicht. Wer dann eine Solaranlage ans Netz anschließen möchte, darf dies nur noch tun, wenn die Anlage oder Komponenten im zentralen Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate (ZEREZ) registriert sind. Das Register existiert bereits seit April 2024. Bisher hatten Hersteller und Zertifizierungsstellen die Möglichkeit, Bauteile dort einzutragen. Bisher war die Eintragung freiwillig – ab Februar ist sie nun verpflichtend. 

Als Betreiber einer Photovoltaikanlage bedeutet das für dich eine Erleichterung: So musst du dem Netzbetreiber dann nicht mehr alle Zertifizierungsdokumente deiner Anlage vorlegen. Es reicht, wenn du künftig deine ZEREZ-ID an den Netzbetreiber übermittelst, damit deine neue Anlage ans Netz angeschlossen und in Betrieb genommen werden kann. Balkonkraftwerke sind von der Regelung ausgeschlossen. 

Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen sinkt

Falls du beabsichtigst, eine PV-Anlage in Betrieb zu nehmen, erhältst du ab Februar weniger Geld für die Einspeisung des Solarstroms ins öffentliche Netz: Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen wird ab Februar 2025 alle sechs Monate um 1 Prozent gesenkt. Für alle, die bereits eine PV-Anlage in Betrieb haben, ändert sich erst einmal nichts, da die feste Einspeisevergütung für 20 Jahre gilt.

Bundestagswahl 2025: Das könnte sich beim Thema Immobilien und Wohnen ändern   

Nach dem Scheitern der Ampel-Koalition kommt es früher zur Wahl eines neuen Bundestags als ursprünglich geplant: Am 23. Februar 2025 findet nun die Bundestagswahl statt. Doch was könnte das in Zukunft für das Thema Immobilien und Wohnen bedeuten? Die einen wollen die Mietpreisbremse verlängern, die anderen wollen sie auslaufen lassen. Wir haben für dich einen Blick in die Wahlprogramme der einzelnen Parteien geworfen und die Schwerpunkte zu Immobilienthemen für dich zusammengefasst:  

Das steht in den Wahlprogrammen zum Thema Immobilien und Wohnen.

Nur noch im Februar erlaubt: Radikalschnitte bei Bäumen und Hecken  

Falls du Laub- oder Nadelbäume, Gebüsche oder Hecken zurückschneiden oder ganz entfernen möchtest, kannst du dies noch bis Ende Februar tun. Vom 1. März bis 30. September sind Radikalschnitte laut § 39 im Bundesnaturschutzgesetz hingegen verboten, damit brütende Vögel und ihre Nester geschützt werden. Form- und Pflegeschnitte sind hingegen das ganze Jahr über erlaubt. Doch auch hier gilt: Achte auf vorhandene Nester und versuche sie zu schonen! 

Gebühren für HD-Fernsehen steigen 

Für den Empfang von Fernsehsendern in HD-Qualität musst du ab Februar 2025 mit Mehrkostenrechnen, insofern du deine Programme über Kabel oder Satellit erhältst. Dies betrifft eine ganze Reihe an Privatsendern. 

Neue Grundsteuer wird ab dem 15. Februar fällig 

Im Januar 2025 trat die Grundsteuerreform in Kraft: Nachdem die Berechnung der Grundsteuer bisher auf Einheitswerten basierte, die zu ungerechten Besteuerungen geführt hatten, wird die Grundsteuer nun auf Grundlage des neuen Rechts und damit nach einem neuen Finanzmodell erhoben. Entscheidend für die individuelle Steuerlast ist nun die Nachbarschaft der Immobilie. Die zu zahlende Grundsteuer wird Eigentümern mit dem Grundsteuerbescheid der jeweiligen Kommune mitgeteilt. Dafür ist es Voraussetzung, dass die Kommunen die neuen Hebesätze beschlossen haben. Meistens wird die jährliche Grundsteuer auf vier Zahlungstermine aufgeteilt. Nach dem Grundsteuergesetz ist die erste Rate für die neue Grundsteuer nun am 15. Februar 2025 fällig. Für Mieter wichtig: In der Regel können Vermieter die Kosten auf die Mieter umlegen.