Wohnen | Produkttest
Akku-Gartenschere von Bosch: EasyPrune im Test
Mit der EasyPrune Akku-Gartenschere von Bosch soll die Gartenarbeit jetzt noch leichter von der Hand gehen – dank ihrer Power-Assist-Technologie für kraftunterstütztes Schneiden. Der Clou dabei: Die Schere unterstützt stufenweise die eigene Handkraft. Ähnlich wie bei einem modernen E-Bike.
Egal ob man Blumen kürzt, einzelne Äste aus Hecken ausdünnt oder Sträucher und Obstbäume stutzt: Mit der EasyPrune soll jeder Schnitt bequem und einhändig ausgeführt werden können.
Akkupower statt Muskelkraft
Bosch verspricht: Die EasyPrune setzt mit ihrer Power-Assist-Technologie dort an, wo herkömmliche Gartenscheren an ihre Grenzen stoßen. So soll sie beispielsweise Äste mit einem Durchmesser von bis zu 25 Millimetern mühelos durchschneiden.
Doch wie leicht geht das von der Hand? Ist die Schere wirklich so wirksam? Wie macht sich das Gerät im alltäglichen Gebrauch und welche Schwachstellen hat es eventuell noch?
EasyPrune Gartenschere von Bosch im Test
Fünf Wohnglück-Leser haben die Akku-Gartenschere EasyPrune von Bosch in ihren Gärten getestet. Hier kommen ihre Testurteile.
1. "Ich konnte nicht alles abschneiden"
Georg K. aus Hause war mit der Schere grundsätzlich zufrieden. Aber: "Nicht alles, was in die Schere reinpasste, konnte ich auch abschneiden! Beim Kirschbaum war bei einer Astdicke von zwei Zentimetern Schluss."
Und noch einen kleinen Kritikpunkt gab es: "Wie hoch die Kapazität vom Akku noch ist, wird nicht angezeigt. Das finde ich doch sehr schade."
2. "Gezielte Schnitte mit wenig Kraftaufwand"
Elke P.-R. findet, dass man sehr gute Ergebnisse bei bodennahen und schwer zugänglichen Schnitten erzielt. Gerade beim Rosenschnitt und bei Bambus ist die Schere überlegen, mit wenig Kraftaufwand lassen sich gezielt die gewünschten Schnitte ausführen. Ob Sie sich die EasyPrune kaufen würde? "Dies kann ich frühestens nach zwei Gartenjahren (Haltbarkeit, Schärfe) beantworten."
3. "Vielleicht geht es besser bei Männerhänden"
Dorothee S. ist Hobbywinzerin und hat sich sehr auf den Test gefreut. Ihren Haupt-Kritikpunkt teilen fast auch alle anderen Tester: "Ich muss mit beiden Händen drücken, da ich nicht genug Kraft auf den Griff bekomme (Frauenhände). Ich muss die Schere deshalb ganz vorne umfassen. Vielleicht geht es besser bei Männerhänden oder einfach größeren Händen."
4. "Spaß nur durch den Preis getrübt"
Heike R. aus Gosen fand das Handling gut bis sehr gut. "Die von mir geschnittenen Äste von 0,5 – 2,0 cm im Durchmesser ließen sich anstandslos und ohne großen Kraftaufwand schneiden. Auch nach 15 Minuten im Gebrauch ließ das Akku der Schere nicht nach."
Der Spaß an der Schere wurde nur durch den Preis getrübt. Rund 70 Euro kostet das Gerät im Handel, Frau R. wäre "der Preis einfach zu teuer".
5. Kraftvolle Unterstützung ist "echt klasse"
Robin-Louis R. aus Dresden findet die kraftvolle Unterstützung des Akkus beim Schneiden "echt klasse". Hochwertige Verarbeitung, sehr scharf, einfache Ladung möglich - für ihn gab es fast nichts zu bemängeln.
Eine Sache hat ihm aber nicht ganz so gut gefallen: "Der USB-Anschluss zum Laden liegt direkt unter der Klappe zum Verriegeln der Schere. Ich lasse Gartenscheren oft auf dem Boden liegen, und wenn sie verriegelt ist, kommt so leicht Sand in den USB-Anschluss."
Fazit zur EasyPrune von Bosch
Die Grundidee ist eigentlich bestechend: Statt mit der Hand dutzende Male zuzudrücken, übernimmt ein Akku die Kraftanstrengung. Wer schon mal länger mit einer Gartenschere hantiert hat, der weiß, wie anstrengend diese Arbeit schon nach kurzer Zeit sein kann.
In Sachen Kraftunterstützung funktioniert die EasyPrune schon ganz gut, auch wenn der Akku nicht immer sofort einsetzt. Die dreistufige Akku-Zuschaltung ist nett, aber eigentlich überflüssig. Jeder, der damit arbeitet, schaltet von vornherein auf die höchste Stufe.
Schade ist, dass die Griffe so dick sind. Klar, irgendwo muss der Akku ja untergebracht werden. Aber so ist die Handhabung für kleinere Hände doch schwierig – ein Manko, das fast allen unseren Testern aufgefallen ist.
Wenn diese Kinderkrankheiten behoben sind und der Preis von aktuell rund 70 Euro gegebenenfalls noch sinkt, dann könnte die EasyPrune bald das neue Lieblingswerkzeug aller (Hobby-)Gärtner werden.
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