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Nachhaltigkeit für Anfänger: 5 umweltfreundliche Alltagsprodukte

Portrait von Michael Penquitt
Michael Penquitt

Aller Anfang ist schwer. Das gilt ganz besonders für solche mühsamen und moralisch aufgeladenen Aufgaben wie den Umwelt- und Klimaschutz. Menschen, die mit dem Thema bislang kaum Berührungspunkte hatten, fühlen sich schnell überfordert. Was kann ich tun, wo kann ich anfangen? Wo gibt es in meinem Leben überhaupt Verbesserungspotenzial? Und welche vermeintlichen Einsparungen helfen der Umwelt tatsächlich?

Der Klimawandel stellt komplexe Fragen, die Antworten sind nicht minder knifflig. Gerade Laien nehmen dann häufig lieber Abstand von der Nachhaltigkeit, bevor der Kopf zu brummen anfängt. Das ist verständlich, ihr müsst euch allerdings auch nicht gleich Hals über Kopf in die Materie stürzen.

Für die ersten Schritte braucht ihr kein Experte und keine Expertin zu sein. Den besten Einstieg in den Umweltschutz findet ihr, wenn ihr einige Alltagsprodukte durch nachhaltige Alternativen ersetzt. Wir stellen euch fünf umweltfreundliche Alltagsprodukte vor, für die ihr nichts weiter tun müsst, als sie zu kaufen und sie zu nutzen.

1. Mehrwegtaschen statt Plastiktüten

Eine Maßnahme, von der sich nun mittlerweile selbst die Bundesregierung hat überzeugen lassen, ist der Verzicht auf Einkaufstüten aus Plastik. 2019 hat das Bundeskabinett ein Verbot der herkömmlichen Plastiktüten, die bislang an der Kasse vieler Supermärkte und Bekleidungsgeschäfte erhältlich waren, beschlossen.

Die stattdessen angebotenen Alternativen bestehen meistens aus Papier, welches sich leichter recyceln lässt und keine schädlichen Stoffe in der Umwelt hinterlässt. In der Produktion sind diese Taschen aber nicht viel ressourcenschonender als Plastiktüten. Das Bundesumweltministerium empfiehlt als Ersatz Mehrweg-Tragetaschen aus recyceltem Kunststoff oder Polyester. Die sind stabil und halten lange. Bereits nach drei Einsätzen soll die Umweltbilanz dieser Taschen besser sein als die der alten Plastiktüten.

Empfehlenswert sind auch Stoffbeutel aus Baumwolle oder Flachs* (Anzeige) – vorausgesetzt sie bestehen aus Recyclingmaterial oder ökologisch angebauten Rohstoffen. Die gibt's auch in kleinen Größen für Obst und Gemüse. Doch ihre Klimabilanz fällt erst nach langer Zeit positiv aus. So muss ein Baumwollbeutel den meisten Studien zufolge mindestens 100 Mal verwendet werden, ehe das Wasser und die Energie, die bei der Produktion benötigt, und die Schadstoffe, die ausgestoßen werden, im Vergleich zu Plastiktüten eingespart werden. Und wer mit Rucksack unterwegs ist und seinen Einkauf darin verstaut, ist ohnehin aus Umweltsicht über jeden Zweifel erhaben.

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2. Abwaschbarer Kaffeebecher statt To-go-Becher aus Pappe

Mittlerweile hat es sich herumgesprochen: Auch die üblichen Coffee-to-go-Becher sind eine echte Umweltsünde. Allein in Deutschland werden pro Stunde rund 320.000 dieser Einwegbecher in den Müll geworfen. Wieso das ein Problem ist: Sie lassen sich nicht recyceln. Die Pappbecher bestehen eben nicht nur aus Pappe. Damit die Zellulose nicht durchweicht, sind sie zusätzlich mit Kunststoff beschichtet. Diese beiden Bestandteile lassen sich nicht so einfach voneinander lösen, dadurch können sie nicht wiederverwertet werden. Sie werden stattdessen auf der Mülldeponie verbrannt.

Hinzu kommt ein möglicherweise gesundheitsschädigender Aspekt: Die Kunststoffbeschichtung der Kaffeebecher enthält häufig hormonell wirksame Weichmacher wie Bisphenol-A (BPA), die durch heiße Getränke herausgelöst werden und so in den Körper gelangen. Auch von den derzeit sehr beliebten Bambusbechern ist abzuraten. Diese bestehen nicht nur aus Bambus, sondern auch aus Melaminharz, einem Kunststoff, der bei Temperaturen über 70 Grad Celsius giftige Schadstoffe freisetzt.

In jeglicher Hinsicht besser sind To-go-Becher* (Anzeige) aus Edelstahl, Silikon, Porzellan, Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE).

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3. Mehrweggefäße für den verpackungsfreien Einkauf

Immer mehr Städte und Gemeinden kehren beim Lebensmittelkauf zu vermeintlich längst vergessenen Gepflogenheiten zurück. Das Netz der sogenannten Unverpackt-Läden breitet sich immer weiter aus. Diese Geschäfte bieten Lebensmittel ganz ohne Einwegverpackungen an. Einiges wird in Gläsern angeboten, Obst und Gemüse wird in keinem Fall in Plastik verpackt. Der eigentliche Clou sind aber all die Lebensmittel, die ihr vor Ort in eure eigenen mitgebrachten Gefäße abfüllen könnt. Das können Gläser unterschiedlicher Art, Plastikdosen und auch Stoffbeutel sein, solange es sich um Trockenprodukte handelt.

Ein solcher Einkauf vermeidet nicht nur Plastikmüll. Dadurch, dass ihr euch nur so viel abfüllt, wie ihr braucht, beugt dieses System Lebensmittelverschwendung vor. Und der Einkauf wird wieder zu einem echten Erlebnis, vor allem Kinder haben ihren Spaß am betätigen der Hebel der Container. Alles, was ihr dafür braucht, sind nur die besagten leeren Behälter. Ihr Gewicht wird beim Wiegen des Einkaufs wieder abgezogen. Einige Läden bieten sogar eigene Gefäße oder Stoffbeutel an, die sich optimal für das Abfüllen der Lebensmittel eignen. Bei Wasteland Rebel findet ihr eine Karte mit vielen Unverpackt-Läden und solchen, bei denen ihr ein verpackungsfreies Sortiment findet.

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4. Zahnbürsten aus Holz statt aus Plastik

Zahnärzte empfehlen, die Zahnbürste spätestens alle drei Monate zu wechseln. Hand hoch, wer hält sich daran? Der regelmäßige Wechselrhythmus bedeutet, dass jede Person im Jahr mindestens vier Zahnbürsten wegwerfen sollte. Es gibt wahrlich Schlimmeres und doch kann an diesem Punkt denkbar leicht Plastik vermieden werden.

In der Drogerie trefft ihr mittlerweile auf eine Handvoll Marken von Holzzahnbürsten. Die meisten von ihnen bestehen aus sehr schnell nachwachsendem Bambus – zumindest zum größten Teil. Für die Borsten dieser Zahnbürsten ist bis heute keine vollständig umweltfreundliche Lösung gefunden, sie bestehen weitestgehend aus Nylon. Umso mehr bemüht sich beispielsweise die Firma Hydrophil aus Hamburg darum, den Herstellungsprozess transparent zu gestalten.

Eine andere Variante sind Miswak-Zahnbürsten von Swak. Deren Borsten stammen vom Zweig des Zahnbürstenbaums (der heißt wirklich so). Der Griff besteht zwar aus Kunststoff, dafür müsst ihr nur den Borstenkopf immer mal wieder wechseln. Und auch Zahnpasta braucht ihr dabei nicht, denn die antibakteriellen, mineralisierenden und zahnschmelzhärtenden Stoffe sind schon von Natur aus in den Borsten enthalten. Ihr spart euch also auch den Kauf der Zahnpasta.

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5. Abschminkpads zum Wiederverwenden statt zum Wegwerfen

Für viele ist es eine allabendliche Routine: Vor dem Schlafengehen wird die Schminke aus dem Gesicht entfernt. Um auch ja in alle Ecken zu kommen und die Poren sauber zu bekommen, helfen Wattepads. So wandern jeden Abend unter Umständen sogar mehrere Einwegpads aus Baumwollfasern in den Müll. Das muss nicht sein.

Umweltfreundlicher und mindestens genauso weich sind wiederverwendbare, weil waschbare Abschminkpads aus Bambusfasern* (Anzeige) und Bio-Baumwolle. Nach dem Verwenden einfach ab in die Wäsche damit und bei 40 bis 60 Grad waschen.

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