267.000 neue Wohnungen sind im vergangenen Jahr in Deutschland entstanden. Damit sei der Bestand der Wohnungen um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im gesamten Land habe es Ende 2018 42,2 Millionen Wohnungen gegeben.
Somit kamen auf 1.000 Einwohner 509 Wohnungen – das sind 14 Wohnungen mehr als noch im Jahr 2010. Auch der Wohnraum wächst. Insgesamt nahmen Wohnungen in Deutschland Ende 2018 insgesamt 3,9 Milliarden Quadratmeter an Fläche ein. Vor acht Jahren im Jahr 2010 waren es noch 5,4 Prozent weniger.
Jeder Deutsche hat im Schnitt 46,7 Quadratmeter zur Verfügung
Eine Wohnung hatte vergangenes Jahr im Schnitt 91,8 Quadratmeter. Ein Mensch bewohnte durchschnittlich 46,7 Quadratmeter. Im Vergleich zu 2010 sind das 1,7 Quadratmeter mehr pro Einwohner. Wohnungen sind in den vergangenen acht Jahren um 0,9 Quadratmeter im Schnitt gewachsen.
Laut Günter Vornholz, Professor für Immobilienökonomie an der EBZ Business School in Bochum, ist der steigende Raum pro Einwohner ein Grund für die Wohnungsknappheit in Deutschland. Mit immer größer werdendem Einkommen sei auch der Bedarf nach immer größerer Fläche gewachsen.
Um die Wohnungsknappheit wirkungsvoll zu bekämpfen, reichen die 2018 entstandenen 267.000 Wohnungen laut Experten aus Politik und Bauwirtschaft jedoch nicht aus. Dafür müssten pro Jahr in Deutschland 350.000 bis 400.000 neue Wohnungen entstehen.
Aber es gibt auch einen gegenläufigen Trend zu immer mehr Wohnfläche: Die Tiny-Haus Bewegung. Wenn ihr euch auch für Downsizing interessiert, lest mehr auf unserer Themenseite Tiny House.