Mispelbäume standen schon bei unseren germanischen Vorfahren - dort, wo es im Winter kalt wird. Denn die pelzigen Früchte mit dem auffälligen, breiten Fruchtknoten schmecken erst nach dem ersten Frost. Dann sind sie süß und man kann sie roh essen - am besten, indem man sie aus der Schale löffelt. Da die Mispeln bei längerer Lagerung mürbe werden, verarbeiten sie viele Genießer lieber direkt. Mispeln sind besonders gut für Gelee und Marmelade geeignet, da sie schon von Natur aus den Gelierstoff Pektin enthalten. Besonders gut verträgt sich der pfirsichartige Geschmack der Früchte mit Vanille und Weißwein - und beide Aromen gehören unbedingt in gute Mispelmarmelade.
ZUTATEN
- 1 kg Mispeln
- 300 g brauner Zucker
- 200 ml Weißwein (halbtrocken und zimtig, z.B. Bacchus)
- 1 Vanilleschote
- 1 Zimtstange
ZUBEREITUNG
• Die Mispeln schälen und entkernen, das Fruchtfleisch würfeln.
• Die Vanilleschote aufschneiden. Beides mit Weißwein, Zimt und Zucker in einen großen Topf geben und einkochen, bis die Masse zu Gelieren beginnt.
• Dann in vorbereitete Marmeladegläser füllen (ohne Zimtstange und Vanilleschote), diese verschließen und im Einmachtopf 30 Minuten bei 90 Grad einwecken. Wer keine Stückchen mag, kann die Masse vor dem Einwecken noch pürieren.