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Garten anlegen: Tipps & Ideen zur Gartengestaltung


Gärten sind so vielfältig wie die Pflanzenwelt selbst. Einen Garten anzulegen wird durch die große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten nicht einfacher. Wir unterstützen euch beim Anlegen eures Gartens mit Ideen, Tipps, Anleitungen und Antworten.

  1. Garten planen: Wo anfangen?
  2. Garten anlegen: Naturbelassen oder aufgeräumt?
  3. Garten pflegen: Rundum gesund durchs ganze Jahr

Für viele Eigenheimbesitzer ist er mindestens genauso wichtig wie die Immobilie selbst: Der Garten rund um die eigenen vier Wände. Ihn anzulegen, zu gestalten und auszustatten ist für viele begeisterte Hobby-Gärtner weniger eine mühevolle Aufgabe, sondern vielmehr ein echtes Vergnügen, egal ob Nutzgarten, Naturgarten oder Steingarten.

Dennoch, wenn man zuvor lediglich einmal im Jahr den heimischen Balkonkasten mit einem Satz Stiefmütterchen bestückt hat und mit dem Anlegen des Gartens bei null anfängt, hat man höchstwahrscheinlich erst einmal einen Haufen Fragen. Zum Beispiel, wo und wie man nun am besten loslegt.

Garten planen: Wo anfangen?

Eines ist sicher: Wer sich bei der Gartengestaltung allein auf Intuition und kreative Ideen verlässt, wird es früher oder später schwer haben, denn ohne Know-how geht es nicht. Das gilt vor allem für bauliche Maßnahmen. Aber auch das Anlegen des eigentlichen Gartens gelingt in der Regel besser, wenn ihr einige wichtige Gepflogenheiten berücksichtigt.

Grundsätzlich gilt für das Anlegen eines noch so kleinen Gartens: Statt Spaten und Rechen lieber erstmal Zettel und Stift in die Hand nehmen, um sich einen Plan zu machen und die Ideen in einer Skizze festzuhalten. Das fängt schon bei der Frage an, um welche Art von Garten es sich handelt. Damit meinen wir weniger den Stil, der die Fläche am Ende prägen soll, sondern die Größe, Lage und Beschaffenheit des Gartens.

Im Vorgarten zum Beispiel steht meistens eher weniger Gestaltungsfläche zur Verfügung. Dafür ist er exponiert und gehört zu den Visitenkarten eures Hauses. Und auch wenn Terrassen und Balkone weitestgehend versiegelt sind, nehmen sie für viele Menschen aus Mangel an Alternativen die Funktion von Gärten ein. Manche Großstädter haben dagegen das Glück, auf einen Schrebergarten ausweichen zu können und ihre kleine Gartenparzelle mehr oder weniger nach ihrem Geschmack zu gestalten. Und nicht zu vergessen ist der Hauptgarten, der sich meistens im hinteren Teil eines Grundstücks versteckt. Auch der kann unterschiedlich groß geschnitten sein

Wenn ihr die grundsätzlichen Bedingungen des Grundstücks betrachtet habt, sollte euer Plan zumindest die groben Eckpfeiler des Gartens umfassen. Fangt mit der Einzäunung an und geht weiter zur Planung von Wegen, der Terrasse, eines Schuppens oder Gewächshauses sowie Beeten – vielleicht ist ja sogar ein Badeteich oder Pool im eigenen Garten ein Thema. Beim Letzteren sind allerdings eher die Handwerker gefragt. Ebenso wenn es darum geht, eine Außentreppe oder eine optisch ansprechende Terrassenüberdachung anzulegen. Gartenhäuser und Schuppen hingegen halten auch die Baumärkte als praktischen Bausatz bereit.

Garten anlegen: Naturbelassen oder aufgeräumt?

Und dann geht es ans Eigentliche, denn wer Gärtnern sagt, meint ja eigentlich Blumenbeete, Hecken, Bäume und Sträucher. Manche bequemen Gärtner entscheiden sich für einen Schottergarten (auch wenn der nicht wirklich ökologisch durchdacht ist), Freigeister mit grünem Daumen für einen tierfreundlichen Naturgarten und wer es gerne strukturiert mag, hält sich am besten an den klassischen englischen Rasen, geometrische Formen und klar abgesteckte Beete.

Zu denen gehören auch Hochbeete. Diese erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, weil sie das mühsam angepflanzte Gemüse vor gefräßigen Schnecken und anderen hungrigen Gartenbewohnern in Sicherheit bringen. Aber nicht nur das. Hochbeete bieten fabelhaften Nährboden und können problemlos selber gebaut werden.

Wer mit einem Hochbeet liebäugelt, kann sich wahrscheinlich sehr dafür erwärmen, zumindest Teile der privaten Oase als Nutzgarten anzulegen. Frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten ist immer ein Gewinn. Und wer weiß? Vielleicht stellt sich das als erster Schritt zur Selbstversorgung heraus. Dafür solltet ihr frühzeitig einen Platz für den Kompost bestimmen.

Wer aber einen Garten anlegen möchte, der der Zierde dient, kann sich noch für viele weitere Gartenstile entscheiden. Es muss nicht gleich ein komplett naturnaher Garten sein, aber wie wäre es, eine Ecke des Gartens den Bienen und ihrer Futtersuche zu widmen? Wir haben einige Empfehlungen für bienenfreundliche Pflanzen. Ihr habt keine Lust auf kahle Flächen im Winter? Greift zu immergrünen Pflanzen. Und wenn ihr euch sorgt, dass sich das Klima auch hierzulande immer schneller wandelt: Wir wissen auch, welche Pflanzen robust genug sind, um anhaltende Dürre und Hitze zu ertragen.

Garten pflegen: Rundum gesund durchs ganze Jahr

Mit dem Anlegen des Gartens ist es aber noch nicht getan, denn er will natürlich auch gehegt und gepflegt werden. Boden, Rasen, Blumen, Bäume, Beet und Hecken haben alle jeweils ihre ganz eigenen Bedürfnisse, auf die ihr euch als Gärtner einstellen solltet, um die Pflanzen gesund durch das Jahr zu bringen. Zu euren wichtigsten Aufgaben gehört es, die Pflanzen im Garten mit Wasser zu versorgen. Die sind vor allem bei anhaltender Sommerhitze aufs Gießen durch menschliche Hand angewiesen. Es sei denn, ihr professionalisiert eure Gartenbewässerung und setzt unter anderem auf automatische Bewässerungssysteme.

Und was ist mit Unkraut? Ihr könnt sehr wohl euch mit Absicht dafür entscheiden, den Wildwuchs zu erlauben. Wenn ihr ihn aber doch einhegen wollt, möchten wir euch zu schonenden, umweltfreundlichen Methoden der Unkrautbeseitigung raten. Auch beim Schutz vor Nagern, Krankheiten und anderen Schädlingen solltet ihr im besten Fall auf eine natürliche Bekämpfung des Problems setzen.

In der kalten Jahreszeit bedarf ein Garten besonderer Schutzmaßnahmen, die sind aber vorsorglicher Natur. So solltet ihr nicht nur vielen Pflanzen einen Winterschutz bieten, auch der Gartenteich sollte winterfest gemacht werden.

Das sind nur die ganz wesentlichen Aspekte, die ihr bedenken solltet, wenn ihr einen Garten anlegen wollt. Antworten zu allen Fragen rund um die Gestaltung des eigenen Gartens sowie Tipps und Ideen findet ihr auch in zahlreichen weiteren Beiträgen. Schaut euch ruhig um! Die am häufigsten gestellten Fragen beantworten wir sogar direkt im Folgenden.

Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es natürlich nicht. Die Kosten hängen davon ab, welche Bepflanzung euch vorschwebt, welche zusätzlichen Elemente ihr euch für den Garten wünscht, ob ihr selber Hand anlegt oder ob ihr einen professionellen Landschaftsarchitekten beauftragt und wie groß die Fläche ist.

Solltet ihr einen Profi ranlassen, so gibt es eine Faustregel, an der ihr euch bei der Kostenberechnung grob orientieren könnt. Vom ersten Entwurf über die Materialkosten bis hin zum Anlegen des Gartens solltet ihr mit mindestens 40 und maximal etwa 100 Euro pro Quadratmeter rechnen. Das ist zugegebenermaßen eine weite Preisspanne, die sich allerdings durch die unterschiedliche Qualität der Materialien sowie die Art der Bepflanzung erklärt.

Es gibt viele Spar-Tipps, die die Gartenkosten etwas drücken. Das beginnt schon bei der richtigen Vorbereitung: Allzu häufig decken sich Hobby-Gärtner mit Pflanzen ein, die sich für den Standort und den Boden schlicht nicht eignen. Diese Pflanzen gehen schnell ein, doch das Geld ist schon weg.

Wenn ihr Zeit und Geduld mitbringt, empfiehlt es sich auch, viele Pflanzen selbst auszusäen und zu vermehren. Und statt teuren Düngers, könnt ihr Kompost auch ganz einfach selber anlegen. Das und vieles mehr haben wir in einer Liste aus 13 hilfreichen Garten-Spartipps gesammelt.

Wie viel ihr für euren Rasen ausgeben müsst, hängt vor allem davon ab, ob ihr den Rasen aussät oder Rollrasen verwendet. Rollrasen hat den Vorteil, dass er nur anwachsen muss und deswegen schon nach wenigen Wochen voll belastbar ist. Dafür ist er auch teurer: Rollrasen kostet mindestens 5 Euro, kann aber auch bis zu 10 Euro pro Quadratmeter kosten. 100 Quadratmeter Rollrasen würden euch in diesem Fall also 500 bis 1.000 Euro kosten. Dabei bleibt es nicht, wenn ihr euch für Fachkräfte entscheidet, die den Rasen für euch verlegen. Fachbetriebe nehmen etwa 25 bis 35 Euro pro Quadratmeter.

Sät ihr den Rasen selber aus, könnt ihr schon mit 100 Euro für 100 Quadratmeter Rasen auskommen. Hinzu kommen noch geringere Kosten für den Dünger. Dafür könnt ihr den Rasen erst nach einigen Monaten betreten.

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