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Pflanzen in Not: 5 Haushaltsmittel gegen Schädlinge

Portrait von Michael Penquitt
Michael Penquitt


Ob Garten oder Balkon: Jeder Gärtner hat mal mit Blattläusen & Co. zu kämpfen. Wir stellen euch 5 einfache Haushaltsmittel für die Bekämpfung vor.

  1. 1. Brennnesseljauche stärkt die Abwehrkräfte
  2. 2. Seifenlauge macht Läusen zu schaffen
  3. 3. Schwarzer Tee als Wachmacher
  4. 4. Milch macht müde Pflanzen munter
  5. 5. Nützlinge tun euren Pflanzen Gutes

Pflanzen, die sich von Schädlingen wie Blattläusen und ähnlichem Ungeziefer befallen lassen, haben keine besonders guten Abwehrkräfte. Ihnen fehlen beispielsweise Nährstoffe, weil sie lange keine Düngung mehr genossen haben. Vielleicht wurden sie auch schlicht zu viel oder zu wenig gegossen. Wenn ihnen durch falsche Pflege die Kraft fehlt, können sie sich nicht besonders gut wehren. Manchmal aber pflegt ihr die Pflanzen genau so, wie sie es eigentlich am liebsten haben und sie werden dennoch befallen.

Wenn es so weit ist, solltet ihr die Bekämpfung der Schädlinge nicht hinauszögern, sondern sofort loslegen. Auf die Chemiekeule solltet ihr dabei lieber verzichten. Zum einen solltet ihr Nutzpflanzen, dessen Früchte ihr später essen wollt, sowieso nicht mit giftigen Bekämpfungsmitteln behandeln. Zum anderen können die auch Bienen, Schmetterlingen und Nützlingen schaden, die bei der Bekämpfung der Schädlinge selbst helfen können.

Deswegen setzen immer mehr Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner auf eine möglichst natürliche Bekämpfung der kleinen Schädlinge. Bei nur leichtem Befall durch Läuse oder Spinnmilben ist Wasser das Mittel erster Wahl. Mit einem scharfen Wasserstrahl könnt ihr die befallenen Blätter abbrausen und darauf hoffen, dass die kleinen Viecher nicht wieder zurückkehren. Sollte das nicht ausreichen, empfehlen wir euch diese fünf Haushaltsmittel, wenn ihr eure Pflanzen im Kampf gegen kleine Schädlinge unterstützen wollt.

1. Brennnesseljauche stärkt die Abwehrkräfte

Pflanzenjauchen gelten als Allzweckmittel der ökologischen Gartenarbeit. Ihr könnt sie als stärkenden Dünger einsetzen oder direkt auf befallene Blätter sprühen. In beiden Fällen haben sich vor allem Brennnesseln bewährt. Für zunächst einen Liter Wasser braucht ihr etwa zwei Handvoll Brennnesselblätter. Die Blätter übergießt ihr mit dem Wasser und lasst die Mischung verschlossen an der freien Luft mindestens 24 Stunden lang im Halbschatten stehen. Anschließend verdünnt ihr die stinkende Jauche mit bis zu zehn Mal so viel Wasser. Beim Befall durch Thripse, Blattläuse oder Spinnmilben sprüht ihr die Jauche direkt auf die betroffenen Blätter und wiederholt diesen Vorgang nach einigen Tagen.

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2. Seifenlauge macht Läusen zu schaffen

Ein ebenso erprobtes Mittel gegen Pflanzenläuse aller Art ist die Seifenlauge. Dafür verrührt ihr etwa einen Esslöffel Kernseife in einem Liter heißen Wassers. Rührt so lange, bis sich die Seife vollständig aufgelöst hat. Noch wirkungsvoller wird die Lauge, wenn ihr ihr einen Spritzer Spiritus hinzufügt. Das abgekühlte Gemisch verteilt ihr mithilfe einer Sprühflasche auf den Ober- und Unterseiten der Blätter bis diese tropfnass sind. Diesen Vorgang wiederholt ihr nach drei bis vier Tagen. Wenn ihr euch keine Arbeit machen wollt, bekommt ihr fertige, umweltschonende Kaliseifengemische auch im Handel.

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3. Schwarzer Tee als Wachmacher

Manchmal hilft es den Pflanzen das zu verabreichen, was man auch selber gerne mag. So ist es zumindest in diesem Fall: Schwarzer Tee hilft bei nicht allzu großem Befall durch Läuse. Dafür reicht es, zwei Teebeutel in einen Liter kochendes Wasser zu hängen und mindestens 15 Minuten ziehen zu lassen. Den abgekühlten Tee füllt ihr dann in eine Sprühflasche und setzt ihn genauso ein wie die oben beschriebene Seifenlauge.

4. Milch macht müde Pflanzen munter

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – das geht mit frischer Kuhmilch. Denn die eignet sich nicht nur, um beispielsweise Blattläuse zu bekämpfen. Sie beugt euch dem Echten Mehltau vor, der sich gerne auf den Blättern zahlreicher Pflanzen breit macht. Ihr erkennt den Pilz an einer weißen, fast mehligen Oberfläche. Die betroffenen Blätter solltet ihr abschneiden und entsorgen, damit die Sporen des Pilzes nicht weiter im Kreislauf bleiben. Die Milch verdünnt ihr im Verhältnis 1:4 mit Wasser und benetzt die Pflanze mit dem Gemisch. Die Milch sollte so wenig behandelt wie möglich sein, damit möglichst viele Mikroorganismen ans Werk gehen können. Am besten ist Rohmilch direkt vom Bauern, frische Vollmilch aus dem Supermarkt tut's in der Regel aber auch.

5. Nützlinge tun euren Pflanzen Gutes

Ihr tut, abgesehen von euch und euren Pflanzen, zusätzlich auch anderen etwas Gutes, wenn ihr auf natürliche Schädlingsbekämpfer setzt. Gemeint sind nützliche Tierchen, die euren Pflanzen keinen Schaden zufügen. Ganz im Gegenteil: Sie ernähren sich von den Schädlingen, die eure Pflanzen schwächen. Zu diesen Nützlingen zählen unter anderem die Larven von Schwebfliegen, Florfliegen und Marienkäfern sowie viele Vogelarten, die Läuse an ihre Junge verfüttern. Es empfiehlt sich deshalb, Insekten mit attraktiven Blumen anzulocken.

Florfliegen verfallen beispielsweise häufig den Blüten der Katzenminze. Sogenannte Insektenhotels bieten den kleinen Nützlingen Unterschlupf. Dafür reicht es bereits, einige Löcher in ein altes Stück Holz zu bohren und eventuell mit etwas Stroh auszulegen. Marienkäfer und deren Larven findet ihr ohne großen Aufwand in Parks und auf Grünflächen, häufig verstecken sie sich auf den Unterseiten von Blättern. Dort könnt ihr sie einfangen und zu euren Pflanzen tragen. Und auch Nistkästen für Vögel helfen eurem Garten.

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