Die Sommer werden immer heißer. Viele sehnen sich deshalb nach einer Möglichkeit, ihre Wohnung zumindest zum Schlafen runterzukühlen. Auch ihr spielt mit dem Gedanken, eine Klimaanlage nachzurüsten? Hier kommen sieben Klimageräte, die ihr Geld wert sind.
Klimaanlagen, die bei Hitze für Abkühlung sorgen, sind in Häusern und Wohnungen in Deutschland nicht standardmäßig fest verbaut. Gerade diejenigen unter euch, die unterm Dach wohnen, kommen im Sommer deshalb ganz schön ins Schwitzen. Die Lösung: Eine mobile Klimaanlage zum Nachrüsten. Wir zeigen euch die besten Geräte und geben Tipps für die Auswahl.
Klimaanlage nachrüsten: Was muss ich beachten?
Wenn ihr eine Klimaanlage nachrüsten möchtet, müsst ihr etwas Wichtiges beachten: Wer mietet, muss die Einwilligung des Vermieters einholen, bevor der Plan in die Tat umgesetzt wird. Zumindest, wenn das Klimagerät durch einen Fachhandwerker fest eingebaut werden soll. Solltet ihr euch ein mobiles Gerät ausgesucht haben, seid ihr nicht vom Segen des Vermieters abhängig.
Haus- und auch Wohnungsbesitzer sollten sich vor dem Projekt auch genau überlegen, was sie sich vom nachträglichen Einbauen einer Klimaanlage erhoffen. Heißt: Wie stark soll es abkühlen? Für welche Räume ist ein Absenken der Temperatur am wichtigsten und wie ist der energetische Zustand des Hauses?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich die sommerliche Hitze vom Leib zu halten. Mobile Klimaanlagen funktionieren nach dem Monoblock-Prinzip. Alternativ könnt ihr auch ein Split-Gerät nachrüsten. Die Vorteile und Nachteile beider Varianten erklären wir in dem Artikel "Monoblock-Klimagerät oder Split-Gerät – was ist besser?".
Darüber hinaus könnt ihr eine Wärmepumpe als Klimaanlage nutzen oder euch einen Ventilator anschaffen. Ventilatoren gibt es schon für vergleichsweise wenig Geld und ohne lästige Abluftschläuche. Vorsicht ist allerdings geboten, weil diese Geräte mit Wassertanks arbeiten, was die Luftfeuchtigkeit immens erhöhen kann. Wer damit bereits Probleme hat und keine Feuchteschäden riskieren mag, sieht besser von dieser Alternative ab.
Für einen besseren Schlaf in warmen Sommernächten kann eine Klimaanlage im Schlafzimmer sorgen. Aber auch hier will gut bedacht sein, auf welche Option man zurückgreift. Denn Schlafzimmer ist nicht gleich Schlafzimmer. Neben dem Kostenfaktor spielt die Raumgröße für die Anschaffung eine Rolle. Die Quadratmeterzahl hat Einfluss auf die benötigte Kühlleistung.
Außerdem ist es sinnvoll, eine leise Lösung für das Hitzeproblem zu finden. Denn laute Geräte schaffen zwar eine angenehme Temperatur für den Schlaf, aber auch eine störende Geräuschkulisse.
Im Sommer steht die Luft schnell in den Wohnungen. Wer im Dachgeschoss wohnt, hat es noch schwerer, an die ersehnte Abkühlung zu kommen. Eine effektive Lösung ist hier eine Split-Anlage. Die Vorteile liegen auf der Hand: Schnelle und unkomplizierte Installation und keine horrenden Kosten am Ende des Monats. Denn viele Split-Geräte arbeiten mit der sogenannten Inverter-Technologie, welche die Geräteleistung anpasst und so gleichermaßen vor Hitzeschlag und Unkosten schützt.
Auch fürs Dachgeschoss spielt die Quadratmeterzahl eine zentrale Rolle. Ihr solltet deshalb vor der Anschaffung einer Klimaanlage die korrekte Wohnfläche berechnen.
Wie viel kostet die Montage einer Klimaanlage?
Obwohl mobile Klimaanlagen zwar in der Anschaffung deutlich günstiger sind als festinstallierte Geräte, schlucken diese im Betrieb auch mehr Strom(-kosten). Durchschnittlich zahlt man für mobile Klimaanlagen 24 Cent pro Stunde, für festinstallierte rund sieben Cent weniger.
Wer sich dafür entschieden hat, ein Klimagerät nachträglich einbauen zu lassen, sollte sich einen finanziellen Rahmen von circa 200 bis 300 Euro für die Montagekosten stecken.
Alle Heimwerker müssen jetzt aufpassen: Wer sich eine satte Geldstrafe von bis zu 50.000 Euro sparen will, versucht sich nicht selbst an der Inbetriebnahme einer Split-Anlage. Denn kommt es wegen fehlerhafter Anwendung oder Wartung zum Austritt des Kühlmittels, drohen schwere Umweltschäden. Überlasst die Montage also unbedingt dem Profi.
Die besten Klimaanlagen zum Nachrüsten
Welche Modelle sich wirklich lohnen? Wir listen Stiftung-Warentest-Sieger und die Klimageräte mit den besten Amazon-Bewertungen für euch auf.
1. De’Longhi Klimagerät PAC EX100 Silent
Stiftung Warentest kürte das Monoblock-Gerät 2018 zum Testsieger. Besonders gelobt wurden die Klimafreundlichkeit und die Energieeffizienz. In kürzester Zeit kühlt das Klimagerät euer Wohn- oder Schlafzimmer auf bis zu 18 Grad Celsius herunter. Ihr könnt außerdem unabhängig von der Klimaanlagenfunktion auch die Ventilations- und Raumentfeuchterfunktion nutzen.
Leistung: 2.500 Watt, ausreichend für bis zu 110 Quadratmeter Extra(s): LED-Display, über Fernbedienung steuerbar Preis: circa 678 Euro
Platz zwei im Stiftung-Warentest-Klimageräte-Test von 2018 belegte dieses Monoblock-Gerät. Wie der Name schon verlauten lässt, arbeitet das Klimagerät besonders umweltschonend. Praktisch: Ihr könnt es auch als Ventilator oder Raumentfeuchter einsetzen.
Leistung: 1.150 Watt, ausreichend für bis zu 32 Quadratmeter Extra(s): über Fernbedienung steuerbar Preis: circa 440 Euro
3. Klimagerät AR09TXEAAWKNEW Windfree Plastic von Samsung
Im Test hat diese Anlage die zweitbesten Ergebnisse erzielt und ist mit einer Gesamtwertung von 2,1 vorn dabei. Klein, leicht und dazu noch leise sorgt das Gerät vom Hersteller Samsung auch an heißen Tagen für kühle Luft. In den Kategorien "Umwelteigenschaften", "Kühlen", sowie "Sicherheit" gab es Bestnoten. Einzig die Handhabung wurde "nur" mit einer 2,6 bedacht.
Leistung: 3.400 Watt, ausreichend für 20 bis 25 Quadratmeter Extra(s): über Sprache steuerbar Preis: circa 471 Euro
Die Monoblock-Klimaanlage schafft ein angenehmes Raumklima, "besser als bei anderen Klimaanlagen vorher", befindet ein Amazon-Nutzer. Das Gerät sei außerdem schön kompakt und schmaler als andere, erklärt ein weiterer Käufer. 4,5 von fünf Sternen erreicht das Gerät.
Leistung: 2.600 Watt, ausreichend für 15-20 Quadratmeter Extra(s): über Fernbedienung steuerbar, Sleep-Timer Preis: circa 275 Euro
Dieses lokale Monoblock-Klimagerät kann vier Dinge: kühlen, Luft umwälzen, Luft entfeuchten und heizen. Es ist daher ideal für Räume, die nicht beheizt sind: ein Ferienhaus oder eine Gartenlaube etwa, ein Kellerraum oder ein bisher nicht ausgebauter Dachboden. Eine Timingfunktion hilft euch dabei, auf den Punkt klimatisierte Räume zu haben. Satte fünf von fünf Sternen gibt es dafür auf Amazon.
Leistung: 3.500 Watt, ausreichend für bis zu 46 Quadratmeter Extra(s): über Fernbedienung steuerbar Preis: circa 510 Euro
Das neueste Klimagerät von LG hat im Stiftung-Warentest mit einer soliden 2,5 abgeschnitten – ähnlich leistungsstark und preiswerter ist der Vorgänger desselben Herstellers. Außerdem verfügt das Gerät über einen Schlaf-Timer und eine Ventilator-Funktion.
Für den Aufbau von Split-Geräten benötigt ihr in der Regel die Unterstützung eines Fachhandwerkers. Nicht so in diesem Fall – sofern ihr das mobile Inverter-Split-Gerät in Balkonnähe oder am Fenster aufstellt. Dank der kleinen Außeneinheit und den Schläuchen mit Schnellkupplungen solltet ihr die Anlage selbst schnell aufstellen können. Vier von fünf Amazon-Sternen erreichte das Gerät.
Leistung: 3.000 Watt, ausreichend für bis 48 Quadratmeter Extra(s): über Fernbedienung steuerbar Preis:1.490 Euro über KK-Tec
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