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CO2-Spartipps: Das könnt ihr zu Hause für ein besseres Klima tun


Jeder und jede Einzelne kann etwas für die Nachhaltigkeit tun. Wir haben 5 einfache Tipps, wie ihr euren CO2- und Energieverbrauch zu Hause senkt.

  1. 1. Leitungswasser statt Mineralwasser
  2. 2. Bewusster heizen
  3. 3. Reduce, Reuse, Recycle
  4. 4. Auf Induktions- oder Gasherd setzen
  5. 5. Auf die Klimaanlage verzichten

Es dürfte niemandem entgangen sein, dass der Umwelt- und Klimaschutz derzeit viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Zwar drängen Wissenschaftler und Aktivistinnen bereits seit Jahrzehnten darauf, unsere Gewohnheiten umzukrempeln und einen nachhaltigen Lebensstil einzuschlagen. Doch erst Menschen wie Greta Thunberg und die Bewegung Fridays for Future haben das Thema – völlig zurecht wohlgemerkt – in unseren Alltag gedrängt.

Eigentlich haben sich nahezu alle Staaten der Erde im Rahmen des Pariser Klimaabkommens im Dezember 2015 darauf geeinigt, die Klimaerwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Dabei reichen bereits 1,5 Grad aus, um der Natur unumkehrbare Schäden zuzufügen. Doch bereits jetzt ist absehbar: Selbst das niedrig gesteckte Ziel der Begrenzung auf 2 Grad werden wir aller Voraussicht nach weit verfehlen, wenn wir nicht sofort handeln.

Und so stellen sich derzeit immer mehr Menschen die Frage: Was kann auch ich tun, um die Klimakrise noch abzuwenden? Wir geben euch fünf Tipps, wie ihr eure CO2-Bilanz zu Hause ganz einfach senken und dabei auch noch Kosten sparen könnt.

1. Leitungswasser statt Mineralwasser

Die Qualität des Leitungswassers weist in Deutschland durchweg eine hohe Qualität auf und erfüllt sowohl alle gesetzlichen als auch ernährungswissenschaftlichen Anforderungen. In vielen Fällen ist Leitungswasser sogar gesünder als Mineralwasser aus der Flasche. Und doch schwört ein Großteil der Bevölkerung auf Mineralwasser, das zuweilen unter zweifelhaften Bedingungen abgeschöpft, in Glas- oder Plastikflaschen abgefüllt wird und anschließend unnötig weite Strecken zurücklegt, um sich in hiesigen Supermarktregalen wiederzufinden.

Im Schnitt spart ein Umstieg auf Leitungswasser so rund 30 Kilo CO2 im Jahr. Und auch im Preis unterscheiden sich Leitungs- und Mineralwasser stark: Wasser aus der Leitung kostet hierzulande nur etwa 0,2 Cent pro Liter. Selbst Mineralwasser vom Discounter kostet euch mindestens das Sechzigfache – von Premium- und Luxusmarken ganz zu schweigen.

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2. Bewusster heizen

Die meiste Energie geht in deutschen Haushalten fürs Heizen drauf. Hier gibt es dementsprechend viel Einsparpotenzial. Grundlage für eine effiziente Heizung ist, dass die Heizkörper nicht durch andere Gegenstände oder Vorhänge zugedeckt sind. Auch während des Lüftens sollten Heizungen ausgeschaltet werden.

Zudem solltet ihr euch fragen, ob die Raumtemperatur nicht ein wenig zu hoch ist und ihr die Heizung nicht ohnehin etwas herunterdrehen solltet. Mehr als 22 Grad sollten in der Wohnung nicht herrschen, im Schlafzimmer sind 18 Grad für den Schlaf optimal. Bereits die Senkung um einen Grad kann im Jahr rund 300 bis 350 Kilo CO2 einsparen.

3. Reduce, Reuse, Recycle

Ein Kernelement der Nachhaltigkeit ist die Frage, nach dem tatsächlichen Bedarf. Eure Kaufentscheidungen sollten künftig häufiger begleitet sein von Fragen wie: Brauche ich das wirklich? Oder: Macht mich diese Anschaffung glücklicher? Auch euren aktuellen Besitz solltet ihr mal auf den Prüfstand stellen. Was ihr nicht mehr braucht, kann schließlich anderen Menschen zugute kommen. Wenn euch diese Entscheidung schwer fällt, verraten wir euch, von welchen 101 Dingen ihr euch sofort trennen könnt.

Dabei geht es nicht um erzwungenen Verzicht. Wenn ihr es richtig angeht, macht ein reduzierter Lebensstil glücklich. Es tut gut, wenn sich die Welt um einen herum nicht mehr ganz so schnell dreht und man sich dem Prinzip des Slow Living verschreibt. Dazu gehört auch, kaputte Gegenstände zu reparieren oder gar zu upcyceln. Ein tolles Beispiel dafür, wie ihr aus alten Dingen etwas Neues machen könnt, sind Möbel aus alten Holzpaletten.

Und wenn ihr doch mal etwas benötigt, was ihr noch nicht habt, findet ihr auf Flohmärkten oder zahlreichen Online-Plattformen wahre Schätze, die bereits in Gebrauch waren und nach einem neuen Zuhause suchen. Neue, nachhaltig produzierte Möbel findet ihr ansonsten auch bei Öko-Möbelhäusern.

4. Auf Induktions- oder Gasherd setzen

Mittlerweile findet sich wohl in den meisten deutschen Küchen ein Elektroherd mit Cerankochfeld. Alternativen sind in der Anschaffung zwar teurer, bieten aber gerade für anspruchsvollere Köche viele Vorteile. Bei der Arbeit am Gasherd könnt ihr die zugeführte Hitze besser kontrollieren, da die Kochfelder ebenso schnell aufheizen wie sie herunterkühlen. Auch Induktionsherde übertragen die Energie sehr schnell auf den Topf oder die Pfanne und lassen sich zudem ebenso leicht reinigen wie ein einfacher Elektroherd.

Allen voran sind Gas- und Induktionsherde aber deutlich sparsamer im Verbrauch. Sie brauchen weniger Energie, um die Speisen zu erhitzen. Ein Induktionsherd verbraucht 20 bis 30 Prozent weniger Strom als ein gewöhnlicher E-Herd, Gasherde sparen – wenn man den aktuellen deutschen Strommix als Vergleich heranzieht – etwa die Hälfte der CO2-Emissionen eines Elektroherdes ein.

5. Auf die Klimaanlage verzichten

Während die Temperaturen mittlerweile jeden Sommer in neue Höhen schießen, denken immer mehr Menschen darüber nach, ihr Geld in eine Klimaanlage zu investieren. Unter anderem aufgrund des Klimawandels soll die Nachfrage nach Klimaanlagen in Europa in den kommenden 20 Jahren stark steigen, so das Ergebnis einer Studie.

Zugleich sind Klimaanlagen mitverantwortlich für den Klimawandel, da ihr Betrieb viel Energie verschlingt. Wenn es also darum geht, die Temperaturen auch langfristig auf einem erträglichen Niveau zu halten, ist die Installation von Klimaanlagen eine schlechte Idee. Stattdessen haben wir zehn Tricks für euch, wie ihr selbst an den heißesten Sommertagen eure Wohnung kühlen könnt.

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